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Smart Box Basel sorgt für weniger Lieferverkehr in der Stadt

von Redaktion Loginfo24

Der Onlinehandel nimmt rasant zu und mit ihm auch der städtische Lieferverkehr. Die Smart Box Basel soll hier Abhilfe schaffen: Im Rahmen eines Pilotprojekts testen das Amt für Mobilität, Pro Innerstadt Basel und der Logistikcluster Region Basel eine neue, anbieterneutrale Paketanlage am Claraplatz. Weitere sollen folgen. Paketanlagen ermöglichen es der Bevölkerung, Pakete jederzeit abzuholen, und sorgen für weniger Güterverkehrsfahrten auf den Strassen.

(Basel) Der ohnehin schon boomende Onlinehandel nimmt infolge der Pandemie nochmals deutlich zu. In dicht besiedelten Städten wie Basel birgt die steigende Anzahl Lieferfahrten Konfliktpotenzial im Strassenverkehr: «Falsch parkierte Lieferwagen behindern den Verkehr und separate Zustellungen von unterschiedlichen Lieferdiensten können zu einer Verkehrsüberlastung führen. Die Partner aus Verwaltung und Wirtschaft suchten deshalb gemeinsam nach Lösungen, die mehr Komfort bringen und gleichzeitig die Strassen vom Lieferverkehr entlasten», erklärt Luca Olivieri, Projektleiter Mobilitätsstrategie beim Amt für Mobilität.

Im Rahmen eines Pilotprojekts testen das Amt für Mobilität, Pro Innerstadt Basel und der Logistikcluster Region Basel deshalb die erste Smart Box Basel, eine anbieterneutrale Paketanlage am Claraplatz. «Bewohnerinnen und Bewohner von Basel können so bestellte Pakete bequem an die Smart Box Basel liefern lassen, wo sie diese rund um die Uhr abholen können. Weitere Angebote für lokale Unternehmen werden folgen», erläutert Mathias F. Böhm, Geschäftsführer Pro Innerstadt Basel. Die wichtigsten Paketlieferanten waren in die Erarbeitung des Konzepts eingebunden. Ziel des Pilotprojekts ist es, bis Februar 2023 die Zweckmässigkeit und Akzeptanz neuer Lösungen für den zunehmenden Paketverkehr zu testen.

Lieferverkehr bündeln

Paketstationen sind eine der Massnahmen des städtischen Güterverkehrskonzepts, welches das Amt für Mobilität und der Logistikcluster Region Basel gemeinsam erarbeitet haben. «Die Paketboxen bündeln und reduzieren damit den Zustellverkehr und Lieferfahrzeuge müssen sich dank zentraler Entlademöglichkeiten weniger lang im Stadtraum aufhalten», sagt Deborah Strub, Vorsitzende des Logistikcluster Region Basel. «Das aktuelle Pilotprojekt soll aufzeigen, wie rege das Angebot genutzt wird und wie stark das tägliche Verkehrsaufkommen damit reduziert werden kann.» Auf die erste Paketbox-Anlage am Claraplatz soll eine weitere im St. Johann folgen. Ein möglicher dritter Standort ist in Planung.

Das Amt für Mobilität und Pro Innerstadt Basel finanzieren die Smart Box Basel. Das Pilotprojekt wird von Energie Schweiz unterstützt. Herstellerin und Betreiberin der neuen Anlagen ist die Huber AG, die für die Benutzung der Smart Box Basel auch eine gleichnamige App entwickelt hat.

Foto: © Smart Box Basel

www.logistikcluster-regionbasel.ch    www.smartboxbasel.ch/    www.mobilitaet.bs.ch/gueterverkehrskonzept

 

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