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Schweizerische Post eröffnet neues Paketzentrum bei Basel

von Loginfo24 Redaktion
Modernste Technik und viel Logistik-Know-how unter einem Dach: Mit dem neuen regionalen Paketzentrum in Pratteln (BL) rückt die Post näher an die Haushalte und die Unternehmen im Grossraum Basel. Sie sortiert im neuen Zentrum bis zu 10 000 Pakete pro Stunde und kann diese so regionaler verarbeiten und umweltschonender zustellen. Mit dem heute eröffneten Standort schafft die Post rund 50 zusätzliche Arbeitsplätze in der Gemeinde und bekennt sich klar zum Wirtschaftsstandort Nordwestschweiz.

(Bern/Pratteln) Bei der Schweizerischen Post in Pratteln bündeln künftig bis zu 350 Mitarbeitende  viel Logistikkompetenz unter einem Dach. Seit dem 24. Februar 2023 sortiert die Post Pakete in Pratteln (BL). Der Betrieb des neuen regionalen Paketzentrums wurde in den letzten Wochen hochgefahren. Heute hat die Post das Zentrum an der Güterstrasse offiziell in Betrieb genommen. Die Maschinen laufen bereits rund und können bis zu 10 000 Pakete pro Stunde und bis zu 160 000 Pakete pro Tag sortieren. In den Umbau der ehemaligen Pneufabrik hat die Post rund 75 Millionen Franken investiert, das Gebäude massgeschneidert für ihre Zwecke umgebaut und mit modernster Technik ausgestattet. Die Post sichert so bestehende Arbeitsplätze und schafft rund 50 neue Stellen in der Gemeinde. «Für Pratteln und den ganzen Kanton Basel-Landschaft ist das neue Paketzentrum eine gute Nachricht», freut sich Regierungsrat Thomas Weber. «Es unterstreicht das Bekenntnis der Post zur Region und sorgt für Wertschöpfung über diese hinaus», sagt der Vorsteher der Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion anlässlich der Eröffnung. Und Johannes Cramer, Leiter Logistik-Services bei der Post, betont: «Dank des neuen Standorts können wir Pakete aus dem Raum Basel regionaler und nachhaltiger verarbeiten – davon profitieren unsere Kundinnen und Kunden.» Zudem ist der Standort im Industriequartier wegen seiner Nähe zur Autobahn ideal gelegen. Die Bevölkerung von Pratteln ist von den Zu- und Wegfahrten nicht betroffen.

Logistiklösungen unter einem Dach

Ideal ist der Standort Pratteln für die Post auch wegen seiner Grenznähe – namentlich für Importsendungen aus Deutschland und Frankreich. Der grenzüberschreitende Warenverkehr nimmt seit Jahren zu und damit der Bedarf von Firmen an internationalen sowie nationalen Logistikdienstleistungen. Deshalb ist auf den rund 30 000 Quadratmetern nebst der Sortieranlage, der Zustellung und der Transportdisposition auch die Verzollung untergebracht. Voraussichtlich im Juni 2023 zieht zudem die Retourenverarbeitung in Pratteln ein, wo künftig rund 350 Angestellte der Post unter einem Dach arbeiten. Johannes Cramer ist überzeugt: «Unsere Geschäftskunden erwarten von der Post umfassende Logistiklösungen aus einer Hand – von der Annahme über den Transport, die Sortierung und Verzollung bis hin zur Zustellung. In Pratteln bündeln wir viel Know-how an einem Ort und stärken im Wirtschaftsraum Nordwestschweiz unsere Position als verlässliche und führende Logistikpartnerin.»

Paketmengen steigen langfristig weiterhin

Das regionale Paketzentrum Pratteln ist das erste von insgesamt drei Paketsortierzentren, die die Post 2023 in Betrieb nimmt. Im Juni dockt das regionale Paketzentrum Wallisellen (ZH) an das Logistiknetz der Post an. Im September folgt die Eröffnung eines weiteren regionalen Paketzentrums in Härkingen (SO), wo die Post erstmals die Paketverarbeitung in ein bestehendes Briefzentrum integriert. Denn obwohl die Post 2022 wegen Lieferengpässen, der gedrückten Konsumentenstimmung und der aufgehobenen Corona-Massnahmen weniger Pakete als im Vorjahr verarbeitet hat, rechnet sie langfristig mit einer Zunahme der Paketmengen. So ist etwa das aktuelle Volumen deutlich höher als im Vor-Corona-Jahr 2019.

15 Standorte für die Paketsortierung

Bis 2030 plant die Post den Betrieb von maximal 15 Standorten für die Paketsortierung. Johannes Cramer, Leiter Logistik-Services, unterstreicht die Ambition der Post: «Auch wenn wir kurzfristig einen Rückgang der Paketmengen sehen: Wir wollen die Bedürfnisse der Menschen und Unternehmen in der Schweiz auch künftig zuverlässig erfüllen. Deshalb investieren wir in unsere Infrastruktur, in Förderbänder, in hochmoderne Technik sowie in unsere Mitarbeitenden und moderne Arbeitsplätze – so wie hier in Pratteln.»

Fotos: © Schweizerische Post

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