Hoher Besuch bei der Alfred Schuon GmbH: Vergangene Woche schaute die SPD-Parteivorsitzende und Bundestagsabgeordnete für Calw/Freudenstadt, Saskia Esken, bei dem Haiterbacher Transport- und Logistikdienstleister vorbei. Nach einem Rundgang durch die Firmenzentrale und einem Einblick in den vollständig digitalisierten Dispositionsablauf diskutierten Geschäftsführung und Politikerin über die Herausforderungen der Branche. Themen waren unter anderem die schwierige Personalgewinnung, eine bessere Kapazitätsnutzung durch die generelle Zulassung von Lang-Lkw und der technologische Wandel.
(Haiterbach) „Die Logistik ist das Rückgrat der Wirtschaft. Ohne Logistik steht alles still. Umso wichtiger ist es, Zukunftsthemen wie die Energiewende oder die Digitalisierung anzugehen“, sagte Alexander Schuon, Geschäftsführer der Alfred Schuon GmbH. Das Haiterbacher Speditions- und Logistikunternehmen empfing am Donnerstag Saskia Esken, SPD-Parteivorsitzende und Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Calw/Freudenstadt, im Rahmen ihrer Sommertour. „Wir brauchen die Unterstützung der Politik. Deshalb sind wir dankbar für die Gelegenheit, uns mit Frau Esken über politische Fragen auszutauschen“, so Schuon.
Die Führungsriege der Alfred Schuon GmbH gab der SPD-Vorsitzenden einen Einblick in den Arbeitsalltag eines Spediteurs. Auf eine kurze Präsentation zu dem Leistungsangebot und den Zielen des Familienunternehmens folgte eine fruchtbare Diskussion, in der Alexander Schuon auch seinen Forderungen und Ideen Ausdruck verleihen konnte. Dabei ging es unter anderem um eine vereinfachte Anstellung ausländischer Fachkräfte, die Verkehrsstrategie des Landes Baden-Württemberg, den flächendeckenden Ausbau des Mobilfunknetzes und die häufig blockierte Ansiedlung von Logistikern in Städten und Gemeinden.
Esken teilte die Haltung, dass Deutschland Zuwanderungsland werden und dafür bürokratische Hürden abgebaut werden müssten. „Die Ampelregierung und Bundeskanzler Olaf Scholz haben erkannt, dass wir die Zuwanderung von Fachkräften benötigen und erleichtern müssen. Dabei müssen wir die besonderen Bedarfe der Branchen berücksichtigen wie im Fall der Logistik die Anerkennung von Führerschein und anderen Nachweisen. Wir erwarten dann aber auch, dass die Arbeitskräfte sozialversicherungspflichtig im Tarif beschäftigt werden – eine Zuwanderung in Dumpinglöhne darf es nicht geben“, so Esken.
Zum Abschluss ihres Besuchs durfte die SPD-Parteivorsitzende selbst ans Steuer und drehte unter fachkundiger Anleitung einige Runden mit dem Lkw auf dem Schuon-Hof. „Wir haben uns über den Besuch und die Offenheit unserer Bundestagsabgeordneten sehr gefreut. Wir hoffen, dass wir Frau Esken einige Anregungen mitgeben konnten und bleiben gerne in Kontakt“, dankte Schuon.
Foto: © Schuon / Bildlegenede: Theo Schuon (l.) und Alexander Schuon (r.), Geschäftsführer der Alfred Schuon GmbH, gaben der SPD-Vorsitzenden Saskia Esken ihre Wünsche und Forderungen an die Politik mit auf den Weg.