Der Expressdienst trans-o-flex startete den Betrieb seines neuen Umschlagzentrums im hessischen Driedorf. Die Immobilie liegt an einer verkehrsgünstigen Lage im Gewerbegebiet Potsdamer Platz von Driedorf. An die E-Mobilität wurde gedacht: Ladesäulen wurden auf Mitarbeiterparkplätzen, Stromanschlüsse an allen Be- und Entladetoren installiert.
(Weinheim) trans-o-flex baut sein Netzwerk weiter aus: Der auf Transporte von Arzneimitteln und sensible Güter spezialisierte Expressdienst hat heute im hessischen Driedorf den Betrieb eines weiteren Logistikzentrums aufgenommen. „Durch den neuen Standort, dessen Betrieb wir trotz Corona heute planmäßig aufnehmen können, werden wir die Leistungsfähigkeit unserer Netzwerke trans-o-flex Express und ThermoMed weiter erhöhen und neue Synergien zwischen beiden Netzen schaffen“, sagte trans-o-flex-Chef Wolfgang P. Albeck. Mit einer Gesamtinvestition von rund 13 Millionen Euro ist im Driedorfer Gewerbegebiet Potsdamer Platz auf einem 41.649 Quadratmeter großen Grundstück ein Umschlagzentrum entstanden, in dem Pakete und Paletten in zwei verschiedenen Temperaturzonen behandelt werden können. „trans-o-flex kann als einziger Dienstleister flächendeckend in Deutschland die Temperatur in der gesamten Logistikkette zwischen 2 und 8 sowie zwischen 15 und 25 °C aktiv überwachen, steuern und dokumentieren“, erläuterte Albeck.
Ein Standort für unterschiedliche Temperaturzonen
Bisher getrennte Standorte für den Transport von Kühlarzneimitteln (2 bis 8 °C) im Netz von trans-o-flex ThermoMed und von Medikamenten im Raumtemperaturbereich (15 bis 25 °C) im Netz von trans-o-flex Express werden am neuen Standort vereint. Dafür wurde in die Halle, in der Sendungen bei einer Temperatur zwischen 15 und 25 °C sortiert und umgeschlagen werden, eine separate Kühlzelle für den Umschlag bei 2 bis 8 °C eingebaut. Während diese Kühlzellen von Anfang an über Klimaanlagen gesteuert werden, ist die übrige Halle so gebaut, dass sie die vorgegebene Temperatur an mehr als 80 Prozent aller Tage durch das Prinzip der freien Kühlung erreicht. Dabei wird die Temperierung der Halle durch eine kontrollierte Be- und Entlüftung geregelt. „Das spart Energie“, erläutert Albeck. „Zur Absicherung des Temperaturbereichs von 15 bis 25 °C werden wir aber für extrem heiße Tage noch zusätzliche Klimatechnik installieren.“
Hohe Kapazitäten und nachhaltiges Standortkonzept
Am neuen Standort stehen trans-o-flex bei nur rund 5.000 Quadratmetern Hallenfläche insgesamt 81 Be- und Entladetore zur Verfügung. Dies ist einer Y-förmigen Bauweise zu verdanken, die den Flächenbedarf senkt und zugleich die Abwicklung optimiert. Albeck: „Bei gleicher Umschlagfläche können wir in der Y-Bauweise im Vergleich zum klassischen Rechteck mehr Be- und Entladetore einbauen. Außerdem verkürzen wir in der Halle die Sortierwege und sparen dadurch im täglichen Betrieb Zeit.“
„Das Driedorfer Industriegebiet ist verkehrstechnisch ideal angeschlossen“, sagte Albeck. „Ohne durch den Ort Driedorf fahren zu müssen, erreichen die trans-o-flex-Fahrzeuge in einer Minute die Ost-West-Verbindung B255 und in 9 Minuten die Süd-Nord-Verbindung A45.“ Um auf den stärkeren Einsatz von Elektrofahrzeugen vorbereitet zu sein, gibt es auf dem Mitarbeiterbeiterparkplatz Ladestellen für E-Autos. An den Be- und Entladetoren gibt es außerdem Stromanschlüsse, um Fahrzeuge mit Ökostrom zu temperieren. Zusätzlich wurden spezielle Anschlüsse für die Ladung batterieelektrischer Zustellfahrzeuge vorbereitet.
Nicht zuletzt passe die Lage des Umschlagzentrums direkt neben einem Solarpark gut zum Unternehmen. „trans-o-flex bezieht seinen Strom seit 2008 fast ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen und dokumentiert in seinem jährlichen Nachhaltigkeitsbericht unter anderem Klimabilanz und CO2-Effizienz.“ Bis zum Jahr 2050 will trans-o-flex komplett klimaneutral arbeiten.
Foto: © trans-o-flex