Die DB Cargo fährt mit dem österreichischem Partner CargoServ für den Stahlkonzern voestalpine jährlich mehr als eine halbe Million Tonnen auf der klimafreundlichen Schiene. Stahl hin und Schrott zurück: Der Shuttle zwischen Linz und Bayern ist immer voll ausgelastet und fährt mit Ökostrom.
(Linz/Regensburg) Der neue „Bayern-Shuttle“ von DB Cargo sorgt für eine klimafreundliche Versorgung der bayerischen Automobilindustrie und ihrer Zulieferer. Ohne CO2-Emission wird werktäglich in einem Güterkreislauf Stahl per Bahn von voestalpine im österreichischen Linz nach Nieder- und Oberbayern sowie in die Oberpfalz geliefert. Ziel: die großen Autohersteller der Region und ihre Zuliefererbetriebe. In die Gegenrichtung fahren Güterzüge Schrott aus den Autowerken ins Stahlwerk nach Linz. In Summe wird jährlich mehr als eine halbe Million Tonnen bewegt. Der neue Kreislauf schont die Umwelt und die bayerisch-österreichischen Fernstraßen.
8’000 Tonnen CO2 einsparen
Zusätzlich hat voestalpine bei DB-Cargo CO2-freien Bahnstrom und Logistikketten bestellt. Selbst CO2-Emissionen, die beispielsweise durch den Nachlauf per Lkw entstehen, werden durch den Einkauf von zusätzlichem „grünen“ Strom für das Bahnnetz kompensiert. Auch der Logistikpartner CargoServ nutzt ausschließlich CO2-neutralen „grünen“ Strom auf dem österreichischen Streckenabschnitt. In Summe werden so im Vergleich zum Lkw ca. 8.000 t CO2 p.a. eingespart.
„Gemeinsam mit unserem Partner DB Cargo, mit dem uns bereits seit Jahren eine sehr erfolgreiche Zusammenarbeit verbindet, und unserem konzerneigenen Eisenbahnverkehrsunternehmen CargoServ können wir mit dem neuen Shuttle den klimafreundlichen und nachhaltigen Schienengüterverkehr zwischen unserem Produktionsstandort in Linz und unseren wichtigen Premiumautomobilkunden in Bayern weiter ausbauen“, so Hubert Zajicek, Vorstandsmitglied der voestalpine AG und Leiter der Steel Division.
Schnell und flexibel
„Unser neuer Bayern-Shuttle ist nicht nur schnell, er ist auch flexibel und kann Produktionsschwankungen tagesgenau auffangen. Das kommt den Industriekunden sehr entgegen. Und die neuen Elektro- und Hybridmodelle der großen deutschen Premiumhersteller hinterlassen bereits in der Produktion und Logistik deutlich weniger CO2-Spuren“, lobt Dr. Sigrid Nikutta, Vorstandsvorsitzende von DB Cargo, den neuen Express. Außerdem habe sich zuletzt angesichts von kurzfristigen Grenzschließungen gerade die Bahnlogistik als krisenfest und stabil erwiesen. „Ein Güterzug ersetzt 52 Lkw – deshalb ist die Abfertigung unserer Züge auch unter Corona-Bedingungen nie ein Problem.“
Foto: © DB Cargo