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Murkan Port ist im Sonderzug nach Berlin vertreten

von Loginfo24 Redaktion
Am heutigen Montag fährt ein Sonder-Konferenzzug von der Insel Rügen in die Bundeshauptstadt. Mit an Bord sind Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft – darunter Landräte, Bürgermeister, Bundestagsabgeordnete, Mitglieder der Landesregierung sowie Journalistinnen und Journalisten. Dabei auch Vertreter des Mukran Port.

(Mukran/Rügen/Berlin) Ziel ist ein Austausch mit Mitgliedern der Bundesregierung, des Haushaltsausschusses und des Bundesverkehrsministeriums über den dringend erforderlichen Ausbau der Vorpommern-Magistrale – der Bahnverbindung Berlin–Angermünde–Stralsund–Sassnitz–Mukran. Auch der Mukran Port ist mit Vertretern im Zug und bei den Gesprächen in Berlin präsent.

Infrastruktur entscheidet über Zukunftschancen von Mukran Port

„Die Vorpommern-Magistrale ist für den Mukran Port ein entscheidender Hebel – sowohl für den internationalen Güterumschlag als auch für die touristische Erschließung der Insel Rügen“, betont Henry Forster, Geschäftsführer des Mukran Ports. „Ein leistungsfähiger, elektrifizierter Schienenanschluss schafft die Grundlage für eine wettbewerbsfähige, nachhaltige Hafenentwicklung und stärkt den gesamten Wirtschaftsraum Vorpommern.“

Der Mukran Port entwickelt sich zunehmend zu einem multimodalen Logistikstandort. Neben etablierten Fährverbindungen nach Skandinavien gewinnt insbesondere der Schienengüterverkehr in Richtung Mittel- und Osteuropa sowie Zentralasien an Bedeutung. Der Ausbau der Vorpommern-Magistrale ist daher zwingend notwendig, um Verkehre effizienter, schneller und klimaschonender abzuwickeln.

Tourismuspotenziale heben – klimafreundlich und international

Auch im touristischen Bereich wäre die verbesserte Bahnanbindung ein Meilenstein für die Insel Rügen. Schnellere, durchgehende Verbindungen zwischen Berlin und Rügen machen klimafreundliches Reisen attraktiver – sowohl für Urlaubsgäste als auch für Einheimische. Der Mukran Port ist dabei ein bedeutendes Tor für den internationalen Tourismus: Von hier aus bestehen Fährverbindungen für touristische Reisen nach Skandinavien sowie Anläufe von Kreuzfahrtschiffen. Eine schnellere Bahnanbindung würde diese Angebote sinnvoll ergänzen und den Zugang zur Insel komfortabler gestalten.

Klares Signal an den Bund: Jetzt entscheiden

Mit dem heutigen Sonderzug setzen die Beteiligten ein gemeinsames Zeichen: Die Region steht geschlossen hinter dem Projekt – nun ist der Bund gefragt. „Die Vorpommern-Magistrale wurde vielfach angekündigt und ist wirtschaftlich wie verkehrspolitisch sinnvoll. Jetzt braucht es eine verbindliche Entscheidung“, so Forster. „Der Bund muss liefern: mit einer klaren Zusage, gesicherter Finanzierung und konkretem Zeitplan – für Rügen, für Vorpommern, für die Verkehrswende im Nordosten.“

Foto: © Mukran Port

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