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Lufthansa Cargo erzielt erneut ein Rekordergebnis

von Redaktion Loginfo24
Adjustiertes EBIT von 1.493 Millionen Euro, Umsatz von 3,80 Milliarden Euro. Damit leistet Lufthansa Cargo einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung der Lufthansa Group – Die 2021 abgeschlossene Modernisierung der Langstreckenflotte und der Einsatz von nachhaltigen Flugkraftstoffen ermöglichen eine deutliche Reduktion des CO2-Fußabdrucks.

(Frankfurt/Main) Lufthansa Cargo hat im Geschäftsjahr 2021 das beste Ergebnis in der bisherigen Firmengeschichte erzielt. Der Umsatz stieg auf 3,80 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,76 Milliarden EUR), das adjustierte EBIT beträgt 1.493 Millionen EUR (Vorjahr: 772 Millionen Euro). Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 7,2 Milliarden Frachttonnenkilometer (Vorjahr: 6,5 Milliarden) abgesetzt. Die durchschnittliche Auslastung verbesserte sich gegenüber Vorjahreszeitraum um 1,7 Prozentpunkte auf 71,0 Prozent, während das Angebot an Kapazität um 8,7 Prozent auf 10,1 Milliarden angebotene Frachttonnenkilometer gestiegen ist.

„Dieses Ergebnis verdanken wir insbesondere unseren Mitarbeitenden, Kunden und Partnern. Gemeinsam ist es uns gelungen, globale Lieferketten auch in Pandemiezeiten effektiv aufrechtzuerhalten. Neben den guten Erlösen war der erfolgreiche Abschluss unseres Kostensenkungsprogramms maßgeblich für das gute Ergebnis. 2022 werden wir weiter in Kundenorientierung, Luftfrachtinnovationen und Nachhaltigkeit investieren“, sagte Dorothea von Boxberg, Vorstandsvorsitzende von Lufthansa Cargo.

„2022 steht bei Lufthansa Cargo weiter im Zeichen der Nachhaltigkeit. Wir setzen auch in diesem Jahr auf die kontinuierliche Dekarbonisierung der Luftfrachtlogistik. Wir freuen uns über zahlreiche Interessenten an unseren Angeboten rund um Sustainable Aviation Fuel und wollen die Nutzung von nachhaltigen Flugkraftstoffen mit verschiedenen Kunden ausbauen. 2022 werden wir außerdem beginnen, unsere Frachter mit der Sharkskin-Technologie auszustatten, die uns hilft, Treibstoff zu sparen. Im Bereich Digitalisierung arbeiten wir unter anderem mit Hochdruck an der Umstellung auf vollständig elektronische Luftfrachtbriefe.“

Herausforderungen in der Logistik werden bleiben

Dorothea von Boxberg stimmt Kunden aber auch auf vorerst anhaltende Herausforderungen in der Logistik ein: „Das Thema knapper Kapazitäten wird uns und unsere Kunden auch in diesem Jahr beschäftigen. Mit der gerade gestarteten Vermarktung der Kapazitäten unseres ersten A321-Frachters wollen wir insbesondere im Mittelstreckensegment Kunden neue Optionen für den stets wachsenden Bereich e-Commerce anbieten. Außerdem werden dieses Jahr Bellykapazitäten auf den Airlines der Lufthansa-Gruppe wieder deutlich zunehmen. Weitere Optionen, um unser Kapazitätsangebot zu steigern, prüfen wir gegenwärtig. Derzeit sehen wir aber auch, dass die Lage in der Luftfracht dynamisch bleibt und wir kurzfristig auf Entwicklungen auf dem Weltmarkt reagieren und flexibel bleiben müssen.“

Wichtige Vorhaben umgesetzt

Im vergangenen Jahr konnte Lufthansa Cargo wichtige Vorhaben der Unternehmensstrategie erfolgreich umsetzen. So wurde die Flottenmodernisierung auf eine reine, hoch effiziente B777F-Frachterflotte abgeschlossen. Diese umfasst derzeit fünfzehn Maschinen, von denen zwei im vergangenen Jahr neu eingeflottet wurden. Die zweistrahlige Boeing 777F gilt als effizientestes, modernstes Frachtflugzeug seiner Klasse. Zusätzlich vertreibt Lufthansa Cargo die Beiladekapazitäten von Lufthansa, Austrian Airlines, Brussels Airlines, Eurowings Discover und SunExpress. Zudem standen 2021 nachhaltige Flugkraftstoffe im Fokus bei Lufthansa Cargo: Neben wöchentlichen CO2-neutralen Frachtumläufen zwischen Europa und Asien, können Kunden seit vergangenem Sommer den Add-on Service „Sustainable Choice“ nutzen und so ihre Fracht CO2-neutral befördern lassen. Außerdem wurde Lufthansa Cargo Pilotkunde bei der ersten industriellen Power-to-Liquid (PtL) Anlage, um die Entwicklung und Erforschung des synthetischen PtL-Flugkraftstoffs zu fördern.

Luftfrachtkapazitäten blieben weltweit knapp

Lufthansa Cargo war mit positiven Erwartungen in das vergangene Geschäftsjahr gestartet. Durch die anhaltenden Auswirkungen der Pandemie blieben die Frachtkapazitäten bei gestiegener Nachfrage weltweit knapp. Geprägt von einer spürbaren Abkühlung des Luftfrachtmarktes vor der Corona-Pandemie hatte die Frachtfluglinie bereits 2019 ein strukturelles Kostensenkungsprogramm aufgelegt, das ebenfalls zum aktuellen Ergebnis beiträgt.

Foto: © Lufthansa Cargo

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