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Lübecker Hafen nimmt Anleger 5 am Skandinavienkai in Betrieb

von Loginfo24 Redaktion
Die Hansestadt Lübeck, Bereich Lübeck Port Authority (LPA), hat sich zusammen mit der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) erfolgreich auf die neue große Schiffsgeneration von RoRo-Schiffen auf der Ostsee eingestellt. Der neue Anleger 5 am Skandinavienkai ist jetzt in den Regelbetrieb gegangen.

(Lübeck) Probeweise machten in den vergangenen Wochen die 242 Meter lange „Baltic Enabler“ (6442 Lademeter) der schwedischen Reederei Wallenius SOL und die 238 Meter lange „Finneco 3“ (5 800 Lademeter) der finnischen Reederei Finnlines am neuen Anleger 5 fest.

Nach der problemlosen Abfertigung der großen Schiffe startete jetzt der Regelbetrieb. Die LHG erwartet neben der „Baltic Enabler“ auch regelmäßig das Schwesterschiff „Botnia Enabler“. Beide Schiffe verkehren auf der Route zwischen den Nordseehäfen Zeebrügge und Antwerpen sowie Kokkola, Oulu und Kemi (Finnland), Skelleftea (Schweden) und Travemünde. Die beiden Schwesterschiffe sind als die größten eisgängigen Einheiten dieses Typs weltweit bekannt.

Finnlines nutzt den Kai mit drei Schiffen

Finnlines wird den neuen Anleger 5 mit insgesamt drei Schiffen nutzen, die auf der Biskaya-Route unterwegs sind. In Finnland laufen Finneco 1, 2 und 3 die Häfen Helsinki und Kotka an. Alle Schiffe gelten im Betrieb als besonders umweltfreundlich. Zudem erhält der Anleger 5 bis zum Jahresende noch eine leistungsfähige Landstromanlage, die die Schiffe während der Liegezeiten in Lübeck lokal emissionsfrei mit Strom versorgen kann.

Der Anleger 5 markiert einen Meilenstein in der zukunftsgerechten Entwicklung des Lübecker Hafens und der LHG. Sie kann jetzt Schiffe bis zu einer Länge von 250 Metern und einer Breite von 38 Metern über eine feste Rampe abfertigen. Der Skandinavienkai gilt als eines der größten und wichtigsten europäischen Fährterminals.

Land Schleswig-Holstein steuert 13,3 Millionen Euro bei

Die Bauarbeiten für den neuen Anleger begannen im Oktober 2021. Das Projekt wurde von der Lübeck Port Authority (LPA) geplant und umgesetzt. Das Land Schleswig-Holstein hat den Neubau mit rund 13,3 Millionen Euro gefördert. Insgesamt wurden rund 25 Millionen Euro investiert.

Foto: © LHG/Lisa Bergmann

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