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Logistikmarktstudie Schweiz 02 von GS1 ist veröffentlicht

von Loginfo24 Redaktion
Die Logistikmarktstudie Schweiz 02 von GS1 Switzerland als Herausgeber, erstellt von den Autoren Prof. Dr. Thomas Friedli, Dr. des. Leon Zacharias und Ludwig Häberle (alle vom Institut für Supply Chain Management der Uni St. Gallen), ist veröffentlicht. Die Studie gibt Einblicke in die aktuellen logistischen Entwicklungen in der Schweiz.

(St. Gallen) Die Logistikmarktstudie Schweiz 02 ist publiziert und sie befasst sich mit den aktuellen Situationen und Trends der Logistik in der Schweiz. Aber auch mit Einflüssen, die von aussen auf die Schweiz eindringen. Die Komplexität entlang der globalen Handelsrouten nimmt aufgrund globaler Krisen stetig zu. Etablierte Warenströme mussten innert kürzester Zeit angepasst werden, was nun zu neuen Herausforderungen führt. Verzögerungen und Kostensteigerungen in den Lieferketten sind die logische Folge.

Einführung und Schwerpunktthemen: Die zweite Ausgabe der Logistikmarktstudie 2024 beleuchtet aktuelle Trends und Entwicklungen im Schweizer Logistikmarkt, fokussiert auf die steigende Komplexität globaler Handelsrouten und den Einfluss geopolitischer Krisen. Ein zentraler Punkt ist die zunehmende Digitalisierung und Automatisierung in der Lagerlogistik.

Trends und Entwicklungen: Die Studie identifiziert und analysiert verschiedene Trends entlang dreier Dimensionen: Wirkungsstärke, Etablierungsgrad und Trenddynamik. Wichtige Trends umfassen geopolitische Unsicherheit, Fachkräftemangel, Big Data, Künstliche Intelligenz, Nachhaltigkeit und Automatisierung. Ein besonderer Fokus liegt auf der Resilienz und Nearshoring-Bestrebungen, die in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen haben.

Nachhaltigkeit im Güterverkehr: Der Bericht hebt hervor, dass der Verkehrssektor 2022 mit 32,9% den größten Anteil an den Schweizer Treibhausgasemissionen hat. Es zeigt sich eine Trendwende seit 2008 mit einem kontinuierlichen Rückgang der Emissionen, besonders durch strengere Abgasnormen und die zunehmende Verbreitung alternativer Antriebe. Auch die Transportleistung und der Bestand an Fahrzeugen mit alternativem Antrieb haben in den letzten Jahren zugenommen.

Verkehrsträgerspezifische Entwicklungen: Im Bereich des Güterverkehrs hat die Schiene im europäischen Vergleich einen hohen Anteil. Der Kombinierte Verkehr, insbesondere der Transitverkehr, zeigt eine positive Entwicklung. Hingegen ist der Luftfrachtverkehr durch globale und europäische Schwächen beeinträchtigt. Die Rheinschifffahrt bleibt zentral für den Import und Export, trotz Herausforderungen durch schwankende Wasserstände.

Geopolitische Krisen: Geopolitische Konflikte, wie im Nahen Osten, Ostasien und Osteuropa, haben erhebliche Auswirkungen auf die Schweizer Logistik und Wirtschaft. Konflikte können zentrale Handelswege gefährden und zu erhöhten Transportkosten und Verzögerungen führen. Der Bericht betont die Bedeutung von Resilienz und flexiblen Lieferkettenstrategien in einer globalisierten Wirtschaft.

Zukunftsaussichten: Der Bericht schaut auch in die Zukunft und erörtert mögliche Szenarien, wie einen militärischen Konflikt zwischen China und Taiwan oder eine Eskalation zwischen der NATO und Russland. Diese Konflikte könnten weitreichende Folgen für die globale Wirtschaft und die Schweiz haben.

Insgesamt zeigt die Studie die Herausforderungen und Anpassungsstrategien auf, die notwendig sind, um den sich ständig ändernden globalen und lokalen Gegebenheiten gerecht zu werden.

Hier geht es zum Download der Studie

Grafik: © GS1/ISPM

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