Startseite SchieneBahnfracht Logistik Ende 2020: Ein Blick zurück und ein Ausblick nach vorn

Die Logistik und Supply Chain, aber auch die übrige Wirtschaft, wurde im Jahr 2020 fast vom ersten Tag an vor neue Herausforderungen gestellt. Befürchtete man beim Ausbruch von Corona in China noch um die Lieferketten, so drohte von Anfang März an, ein nackter Kampf um das Überleben. Die Branche hat sich aber relativ schnell erholt und viele konnten sogar von der neuen Situation profitieren. Aber wie geht es nun im Jahr 2021 weiter?


Januar – Februar: Grosse Sorge um die Lieferketten

(Basel) Als im Januar dieses Jahres in China ein Virus auftauchte namens Corona (COVID-19) und die Provinz Hubei, mit der Hauptstadt Wuhan, als Epizentrum abgeriegelt wurde, da wähnte man das Desaster weit weg. Das chinesische Neujahr um diese Jahreszeit hat die Problematik zwar etwas abgefedert, denn da geht in China generell nicht viel, das kannte man. Als aber die Quarantäne in China darüber hinaus ging, da begann das Zittern um die Lieferketten. Produktionen wurden heruntergefahren, bereitstehende Transporte blockiert und Europa zitterte vor leeren Produktionsbändern. Die blanke Abhängigkeit von Konzernen und Mittelständlern von Zulieferern aus China und dem übrigen Fernost wurde schonungslos aufgedeckt.

März – Mai: Sicherstellung der Versorgung

Aber ab März hatte Europa plötzlich andere Sorgen. Das Virus war da und wie. In Italien ging es ohne Verschnaufpause los und verbreitete sich dann rasend über das übrige Europa und den Rest der Welt. Für die Logistik gerieten die ausbleibenden Sendungen aus China zunächst in den Hintergrund. Es galt die Versorgung sicherzustellen. Eigentlich etwas, was die Logistik immer tut, aber während dem ersten Lockdown von März bis Mai, war es besonders sichtbar. Während alles in Angst erstarrte, mussten LKW-Fahrer ihren Dienst tun und wurden, obwohl sie wichtige Waren anlieferten, von den Warenempfängern wie Aussätzige behandelt. Ein Gang auf die Firmentoilette oder schon nur die Hände waschen wurde mit entsetzen verweigert. Behandelt man so seine „Helden“?

Kontaktlose Zustellung

Der Onlinehandel, eh schon eine Boom-Branche, legte noch einmal zu. Die Paketboten taten ihren Dienst; eigentlich wie immer. Pakete zustellen ausserhalb oder während der Pandemie, im Prinzip das Gleiche! Die KEP-Branche reagierte aber schnell und die „kontaktlose Zustellung“ wurde ins Leben gerufen. Das ist eine der Errungenschaften, die ganz sicher auch nach der Pandemie bleiben wird. Es erleichtert die Zustellung der Sendungen ungemein, aber auch generell.

Parallel begann so im April China seine Wirtschaft wieder zu öffnen. Hunderttausende von liegengebliebenen Ladungen wurden nun nach Europa verladen (Seefracht, Bahnfracht und Luftfracht). Jeder freie Lademeter war sofort vergeben. Dabei waren bei den Abnehmern die Rampen geschlossen und in den europäischen Häfen türmten sich die Container. Auch das wurde gut gelöst. Der Boom nach See- und Bahnfrachten aus China und Fernost hält aber bis heute an. Die Preise auf den Schiffen für einen Container erzielen Höchstraten, sehr zur Freude der Reedereien. Nach Aussage von diversen Marktteilnehmern sind auch Züge aus China bis weit in den Februar 2021 ausgebucht. Dabei wurde noch bis Ende 2019 dieser Verkehrsträger von China nach Europa nur zögerlich in Anspruch genommen.

Kontaktlose Lieferung wird auch nach Corona werden!

Boom beim Transport von Schutzmaterial

Ebenfalls öffnete sich ein, bis dahin, bedeutungsloser Zweig für die Logistikdienstleister; der Transport und die Lagerung/Verteilung von Schutzmaterialien aller Art. Von Masken, Schutzanzügen, Beatmungsgeräten (meist aus China) bis hin zu Desinfektionsmitteln wurden plötzlich riesige Mengen zum Versand gebracht und mussten in kürzester Zeit in Europa verteilt werden. Zum Teil wurden mangels Frachtraums sogar stillgelegte Personenflugzeuge zu Frachtern umfunktioniert. Viele Logistikdienstleister konnten sich mit diesen Mengen schadlos halten für andere Bereiche, die ausgefallen sind, wie z. B. Transporte im Automotive oder in der Maschinenindustrie.

Mit dem neuen Arbeitsplatz, dem Homeoffice, setzte sich die Logistikbranche ebenfalls schnell auseinander. Auf den ersten Blick nicht besonders geeignet, rüsteten jedoch viele Unternehmen nach und ermöglichten es vielen Mitarbeitenden, ihre Arbeit von zu Hause aus zu erledigen.

Juni – September: Ein Stück zurück in Richtung Normalität

Ab Juni lief für die meisten Beteiligten in der Logistik alles wieder im normalen Bereich. Nach wie vor und bis heute kämpfen Teile der Wirtschaft, wie die Reisebranche, die Gastronomie und Hotellerie, der ganze Bereich der Messen und Events oder die Kultur um das Überleben. Alles Branchen, die für die Logistik zwar Nischenmärkte, aber dennoch nicht von existenzieller Bedeutung sind, es sei den man ist nur auf diese Bereiche fixiert (Messespeditionen, etc.).

Andere Wirtschaftszweige machten sich auf, um die Rückstände aus Januar bis Mai wieder aufzuholen. Einige Bereiche der Logistik, wie z. B. die Häfen, können die Verluste zwar besser gestalten, als zu Beginn des Jahres befürchtet, aber gegenüber 2019 können die verlorenen Mengen nicht mehr wettgemacht werden. Aber gerade die Häfen müssen wohl kaum befürchten, dass sie in schweren Zeiten von den Regierungen alleine gelassen werden. Das sieht es für andere Bereiche schon etwas schwieriger aus.

Insgesamt hat sich aber in dieser Zeitperiode alles ein wenig beruhigt. Auch der Konsum brach weniger ein als befürchtet. Wer nicht offline einkaufte, bestellte sich dafür etwas im Internet.

Oktober – Dezember

Die Viren begannen sich langsam wieder zu vermehren und schon bald zeichnete sich ab, dass Europa wieder in Lockdowns versinken wird. Doch diesmal hatte das wenig Einfluss auf Wirtschaft (mit Ausnahme der schon oben erwähnten Branchen) und somit auch nicht auf die Logistik. Business as usual (mit Maske vor dem Gesicht…) war und ist angesagt.

Für einen grossen Aufreger sorgte kürzlich die Meldung aus Grossbritannien, dass man eine Mutation des Virus entdeckt habe, das sich viel schneller verbreitet. Nebst dem Personenverkehr wurde kurzfristig der Warenverkehr blockiert. Dies vielleicht auch ein wenig als Vorgeschmack auf den Brexit, den die Logistikbranche, neben dem Virus, vielleicht am meisten beschäftigte. Im Moment scheinen die Länder Frankreich und Grossbritannien eine Lösung zu finden, wie man die Versorgung der Insel aufrechterhalten kann.

Ist Verpackung ansteckend?

Sind Lebensmittelverpackungen wirklich ansteckend?

In China liess inzwischen eine Meldung aufhorchen, dass angeblich die Verpackung einer aus Deutschland gelieferten Sendung von Schweinshaxen, dafür verantwortlich sei, dass sich Mitarbeiter einer Importfirma mit dem Virus angesteckt hätten. Die unglaubliche Brisanz dieser Meldung ging ein wenig unter. Man stelle sich vor, wenn Verpackungen von Waren, insbesondere von Lebensmitteln, das Virus verbreiten könnten, dann würde die Welt und damit auch die Logistikbranche, vor einer riesigen Katastrophe stehen. Es müsste alles über einen langen Zeitraum stillstehen und die banalste Versorgung der Bevölkerung, nämlich die mit Nahrung, stünde auf dem Spiel.

Logistikimmobilien sind gefragt

Weiterhin grosser Beliebtheit erfreuen sich Logistikimmobilien. Schon 2019 im Aufwärtstrend, legten diese auch im Krisenjahr weiter zu. Der Onlinehandel, der während der Pandemie auch die Bereiche Food erfasste, verlangt nach Flächen. Zudem lässt der Trend nach anderen Industrieimmobilien oder gar Bürogebäuden zwangsläufig nach. Wohnimmobilien sind oft überteuert und so fliehen die Investoren in den Bereich Logistik. Allerdings wird auch dort, langsam aber sicher, die Nachfrage das Angebot übersteigen. Ein 30’000 m2-Grundstück (oder grösser) im Herzen von Deutschland ist Gold wert, aber es ist schon fast utopisch, dass so etwas für die Logistik noch vorhanden ist. In der Schweiz ist die Verknappung von Grundstücken für die Logistik ein schon länger anhaltender Trend. In Deutschland und Österreich gewinnen sogar Regionen, die etwas ausserhalb der Zentren liegen, an Bedeutung für die Logistik.

 

Die Nachfrage nach Logistikimmobilien wird hoch bleiben.


Fazit 2020

Die Logistikindustrie ist mit einem „blauen Auge“ davongekommen. Ganz bestimmt haben einige mehr gelitten als andere. Breit abgestützte Firmen mit mehreren Standbeinen sind besser gefahren, als Nischenplayer, die mit Ihrer Nische einfach Pech hatten, sowie die schon erwähnten Messe- und Eventlogistiker.

Auf die Wahl der Lieferketten haben die Logistikdienstleister weniger Einfluss, das ist die Aufgabe der Produktion und des Handels. Es wurde viel über die „Resilienz“ (ein neu aufkommendes Wort) der Lieferketten gesprochen und geschrieben. Man müsse jetzt unbedingt die Lieferanten und den Einkauf überprüfen und auf breitere Beine stellen.

Lieferanten prüfen ist generell ein guter Rat, nicht nur in Krisenzeiten. Aber auch der am besten zertifizierteste Zulieferer kann nichts dagegen tun, wenn verfügt wird, dass sein Werk geschlossen wird. Und auf alle Ereignisse, vor allem auf diejenigen, die selten vorkommen, kann man sich nicht vorbereiten. Da ist manchmal sogar die Improvisation und die Flexibilität, seit jeher die grösste Stärke der Logistikdienstleister, der bessere Weg.

Ausblick 2021 und weiter

Hat sich im 2020 für die Logistikbranche wirklich so viel Entscheidendes verändert? Schlagworte wie Digitalisierung oder Automatisierung haben ja schon vorher begonnen, die entsprechenden Massnahmen eingeleitet. Das hat es ermöglicht in der Krise, das Tempo zu erhöhen. Wer im März hätte bei Null anfangen müssen, er wäre verloren gewesen.

Konferenzen über Zoom, MS-Teams, Skype, etc. haben zwar kräftig zugelegt und haben scheinbar die Reisetätigkeit für immer ersetzt…!

Dabei ist das alles auch nicht wirklich neu. Schon seit über 10 Jahren haben die Handys Tools wie „FaceTime“ und man kann sich beim Telefonieren sehen. Die meisten dieser Tools funktionieren auch über PC, Laptop und Tablet. Und schon vorher ist man nicht zwanzig Mal im Jahr zu einem Kunden gefahren. Man hat schlicht und einfach mal angerufen und gefragt „Hallo, wie geht es?“. Natürlich verbunden mit der Frage, ob man sonst noch was tun könne, wie z. B. für einen neuen Verkehr offerieren oder eine Preiserhöhung für das nächste Jahr durchsetzen, etc.! Die Offerte oder die Bestätigung erfolgte per Fax und später per Mail. Was hat sich also wesentlich geändert?

Neue Online Tools

Die neuen Tools bieten die Möglichkeit fast unendlich viele Teilnehmer gleichzeitig zu verbinden. Aber auch hier gilt, bei zu vielen Teilnehmern ist eine geordnete Diskussion nicht möglich und die technische Stabilität ist auch noch nicht so, wie sie sein sollte. Homeoffice in der Logistikbranche ist für die Überbrückung in Notsituationen sicher in Ordnung, aber eine dauerhafte Lösung ist das, Stand heute, noch nicht. Der Teamgeist ist bis heute ein Schlüssel zum Erfolg, vor allem bei den mittleren und kleineren Markteilnehmern in der Logistik.

Ändern sich die Lieferketten wirklich?

Kann man die Lieferketten so steuern, dass man unabhängig ist von Lieferanten aus China und Fernost? Ist das ein Wunschtraum? Denn umgekehrt sind das auch die grossen Absatzmärkte, was bedeutet, dass man auch in der Nähe produzieren und ein Zulieferantennetz aufbauen sollte. Nur grosse Firmen können bei der Produktion diversifizieren und somit auch bei den Lieferanten.

Eines ist ganz klar, China ist der grosse Gewinner der Corona-Pandemie. Das ist keine Unterstellung, sondern einfach eine Tatsache und allein schon dem Zeitablauf geschuldet. Als in Europa die Pandemie anfing, herrschte in China schon fast wieder Normalbetrieb und vor allem Lieferbereitschaft. China konnte ganz Europa mit Schutzmaterial versorgen und das sicher nicht getarnt als Hilfsgüter. Die Wirtschaft hat Corona praktisch unbeschadet überstanden und für den Rest der Welt ist das der Hoffnungsträger. China wird in der Lage sein die Bedingungen hochzuschrauben und für sich zu nützen. Bei der Grösse von einem Sechstel der Menschheit, die sich selbst unaufhaltsam einem wirtschaftlichen Topniveau nähert, hält China die Karten in der Hand.

Verändern sich die Lieferketten nach Corona effektiv?

Wie lange dauert der Boom im Onlinehandel noch?

Der Boom im Onlinehandel wird sich fortsetzen, aber das ist nicht unendlich. Das wird sich irgendwann in absehbarer Zeit auf einem gewissen Niveau einpendeln. Wenn man wieder unbeschwert shoppen kann, ohne Maske und Anstehen vor den Türen, wird auch wieder die Sehnsucht nach einem Stadtbummel auferstehen. Die Frage ist, wie viele der vertrauten Ladengeschäfte dann noch existieren. Aber auch der Einzelhandel hat sich besser gehalten als befürchtet. Der Einzelnhandel und das Onlineshopping werden sich vermischen. Wohl dem, der beides beherrscht. „Click & Collect“ ist das Schlagwort. Auch die kontaktlose Zustellung wird bleiben. Das hat nicht nur in Pandemiezeiten einen Vorteil. Es erspart in vielen Fällen das mühsame Aufsuchen des Empfängers. Viele Hausgemeinschaften haben sich inzwischen organisiert und die Boten stellen die Pakete in den Hauseingang oder bei Einfamilienhäusern gibt es allenfalls andere Lösungen.

Der Trend bei der Nachfrage nach Logistikimmobilien wird anhalten.

Grüne Logistik

Unabhängig von der Pandemie entwickelt sich das Umweltbewusstsein in der Logistik massiv. Die vielen Initiativen zu alternativen Antrieben bei Lastwagen (Wasserstoff, LNG, Elektro, etc.) machen grosse Fortschritte und immer mehr Speditionen schaffen sich solche Fahrzeuge an. Effizienzsteigerungen, verbesserte Routenplanung (In- und Outside) tragen ebenfalls dazu bei, dass die Logistik und die Supply Chain immer grüner wird. Ob der Handel mit Emissionszertifikaten der Weisheit letzter Schluss ist, aber immer mehr Transportfirmen gehen auch dazu über, ihren CO2-Verbrauch mit Zertifikaten anderweitig zu kompensieren.

Verteilung der Impfstoffe

Für einige Logistikdienstleister eröffnet sich gegen Ende dieses Jahres, aber vor allem im neuen Jahr, eine neue, lukrative Einnahmequelle: Die Verteilung von Impfstoffen. Vor allem die Dosen, die eine Temperatur von -70 Grad benötigen versprechen fette Einnahmen, denn da ist die Auswahl an Dienstleistern, die dieses Metier beherrschen, nicht riesig. Aber auch bei Impfstoffen, die bei 2 – 8 Grad transportiert und gelagert werden können, braucht es die entsprechenden Fahrzeuge und die entsprechende Infrastruktur, inkl. entsprechend geschultes Personal. Die bestimmenden Kommunen werden da auf erfahrene, sprich grosse Dienstleister zurückgreifen. Experimente können und vor allem wollen da nicht eingegangen werden. Dabei gibt es viele kleine und mittlere Speditionen und KEP-Dienstleister, die in den letzten Jahren viel in diesen Bereich investiert haben.

Findet die Leitmesse der Branche 2021 statt?

Werden Messen und Events nach der Pandemie wieder zunehmen? Es ist zu vermuten. Nächstes Jahr vom 4. bis zum 7. Mai 2021 ist in München die Leitmesse der Logistikbranche, die „transport logistic“ angesetzt. Ein solchen Event kann man nicht durch irgendwelche Konferenzen im Web kompensieren oder gar ersetzen. Das kann allenfalls ein „Trostpflaster“ sein. Aber die vielen persönlichen Begegnungen, die vielen persönlichen Gespräche und die vielen neugeknüpften Kontakte einer solchen Veranstaltung, kann kein Laptop der Welt ersetzen. Aufgrund der Entwicklung sieht es aber so aus, dass uns Corona und vor allem die Massnahmen noch bis in das Frühjahr beschäftigen werden. Das bedeutet natürlich auch für die „transport logistic“ eine Unsicherheit bei der Planung. Es bleibt zu wünschen, dass sich die Logistikwelt im Mai wieder unbeschwert treffen kann. An diesem Event werden viele Geschäfte finalisiert, vertieft oder angebahnt. Ohne so ein Branchenhighlight entsteht eine Lücke. Zwar kann man diese Anlässe verschieben, aber sie fallen trotzdem aus.

Image der Logistik

Schon vor Corona gab es einige Initiativen zur Verbesserung des Images in der Logistik. Aber die Pandemie hat sicher dazu beigetragen, dass die Bevölkerung nun bewusster wahrnimmt, warum es die Logistik braucht. Ob dieses Bewusstsein anhält, wenn die Krise vorbei ist, muss man sehen, aber sicher konnte während Corona ein grosser Schritt zur Verbesserung des Ansehens dieser Branche vollzogen werden.

Alles Gute

In diesem Sinne, liebe Leser, danken wir Ihnen für die Treue, die Sie uns seit Anfang Juni 2020 entgegenbringen. Wir wünschen Ihnen und Ihren Angehörigen frohe Festtage und alles Gute und viel Gesundheit im neuen Jahr.

Die Redaktion
Loginfo24

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