Mit zunehmender Vielfalt an Getränkesorten wird das Handling zurückgegebener Mehrwegkästen für den Einzelhandel immer aufwändiger und nimmt fortlaufend mehr Lagerfläche in Anspruch. Über die Optimierung der Intralogistik skaliert das Team von LogBer vorhandene Kapazitäten und verschafft Handelsunternehmen im kostenintensiven Prozess der Leergutrücknahme neue Spielräume.
(Ahrensburg) Allein in Deutschland sind nach Schätzungen des Getränkegroßhandels rund 200 Millionen Mehrwegkisten in Umlauf. Damit der Kreislauf der Pfandflaschen reibungslos funktioniert, muss das von der Kundschaft abgegebene Leergut passgenau sortiert werden, bevor die Gebinde an den jeweiligen Abfüller zurückgeschickt werden können. Ob im Großhandel oder in den Logistikzentren der Handelsketten: Das Sortieren der angelieferten Leergutkisten wird vielerorts noch immer überwiegend in Handarbeit verrichtet. Saisonal schwankend und je nach Einzugsgebiet, müssen an jedem Standort Tag für Tag tausende Gebinde bewegt und einer Vielzahl bereitgestellter Paletten zugeordnet werden. Und mit jeder zusätzlichen Getränkesorte wird die für Palettenstellplätze benötigte Fläche immer knapper.
Prozesse des Leergut-Handlings unter die Lupe nehmen
Um das Handling der mit leeren Flaschen bestückten, aber immer noch bis zu jeweils neun Kilogramm schweren Kisten zu erleichtern, setzen die meisten Betriebe als Hilfsmittel zwar Flurförderzeuge oder Fördertechnik ein. „Aber früher oder später gibt es immer ein Platzproblem, und die Kosten für zusätzliches Personal können ohnehin nur schwer kompensiert werden“, sagt Sascha Krüger, Logistikplaner bei LogBer. Als Lösung empfiehlt Krüger, die einzelnen Prozesse des Leergut-Handlings genau unter die Lupe zu nehmen und das Bewegen der Gebinde wo immer möglich umfassend zu automatisieren: „Bei LogBer verfolgen wir den Ansatz, dass eine höhere Effizienz auch mit Verbesserungen der Arbeitsumgebung einhergehen sollte“, so Krüger. „Wenn die Palettenstellplätze knapp werden, können wir mit automatischen Sortieranlagen auf Basis von Fördertechnik zusätzliche Kapazität schaffen. Und indem wir Laufwege verkürzen oder die Greifhöhen optimieren, wird die körperliche Belastung der verbleibenden manuellen Tätigkeiten deutlich reduziert.“
Laufender Betrieb wird nicht unterbrochen
Innerhalb weniger Monate kann das Team von LogBer die Intralogistik für das Handling von Mehrweggebinden individuell skalieren, ohne dass der laufende Betrieb nennenswert unterbrochen werden muss. Von der Anlieferung der Gebinde bis zur Verknüpfung mit vorhandenen IT-Systemen werden alle Elemente der Prozesskette umfassend analysiert und den jeweiligen Anforderungen entsprechend optimiert. „Auf die zunehmende Sortenvielfalt im Getränkemarkt hat der Handel kaum Einfluss“, so LogBer-Logistikplaner Sascha Krüger. „Mit einer passgenau abgestimmten Intralogistik laufen die mit dem Handling von Leergutkisten verbundenen Kosten aber wenigstens nicht aus dem Ruder.“
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