Der internationale Technologiekonzern Körber unterstützt den US-amerikanischen Elektronik-Großhandels-Konzern Avnet beim Neubau seines Hochleistungsdistributionszentrums in Bernburg (Sachsen-Anhalt). Als Generalunternehmer zeigt sich Körber für knapp die Hälfte des gesamten Investitionsvolumens von 225 Millionen Euro verantwortlich, um sowohl die
umfangreiche, hochkomplexe Lagertechnik als auch ein SAP Extended Warehouse Management zu implementieren.
(Konstanz/Bernburg) Damit soll in Avnets Distributionszentrum für durchgängige und effiziente Abläufe gesorgt werden, um nach der schrittweisen Inbetriebnahme dann ab 2025 täglich bis zu 19.000 Pakete an über 30.000 Kunden weltweit auszuliefern. Avnet verkündete im letzten September den offiziellen Baustart für sein neues Hochleistungsdistributionszentrum in Bernburg. Von diesem sollen in zwei Jahren Halbleiterelektronik und elektronische Bauteile weltweit verschickt werden. Neben den bisherigen Distributionszentren in Poing (Deutschland) und Tongeren (Belgien) wird Bernburg der dritte Logistikstandort für das Unternehmen in Europa sein.
Die Logistikfläche, die 56.000 Quadratmeter der 190.000 Quadratmeter großen Grundstücksfläche einnimmt, gestaltet Körber als Generalunternehmer für Technik, Logistik und IT. Gemeinsames Ziel ist es, mit dem hochautomatisierten Distributionszentrum den agilen Anforderungen der nationalen und internationalen Kunden von Avnet gerecht zu werden und einen zukunftsorientierten, leistungsstarken Logistikstandort aufzubauen. Das neue Logistikzentrum soll in erster Linie auf fossile Energieträger verzichten können und ganz auf
erneuerbare Energien und Ökostrom setzen.
Alle logistischen Komponenten greifen ineinander
Körber hatte zuletzt den Zuschlag als Generalunternehmer erhalten. Der Fokus liegt dabei auf den technischen Lösungen als Gesamtprojekt. Im Sinne der Automatisierung, werden künftig alle logistischen Komponenten perfekt ineinandergreifen. Die Lagerflächen umfassen ein automatisiertes Hochregal sowie zwei ebenfalls automatisierte Shuttle-Lager für Kleinteile. Eine umfangreiche und redundante Fördertechnik soll dem erhöhten Bestellaufkommen gerecht werden. Die langjährige SAP-Erfahrung seitens Körber komplementiert das Angebot. So wird auch die Implementierung von SAP EWM inklusive der Steuerung der Materialflüsse mit SAP EWM MFS von Körber umgesetzt.
Andreas Ebert, CEO Automation, Körber-Geschäftsfeld Supply Chain, zeigt sich sehr erfreut über die bisher enge Zusammenarbeit: „Die Möglichkeit ein solches Großprojekt umzusetzen, bietet die Chance, das gesamte technologische und planerische Wissen seitens Körber einzubringen. Avnet ist ein hochtechnisiertes, zukunftsgetriebenes
Unternehmen, dessen Ansprüchen wir technologisch gerecht werden. Unser gemeinsames Ziel ist ein Distributionszentrum, das auf Jahrzehnte State of the Art bleiben wird.“
Roswitha Heiland, Vice President Logistics EMEA Avnet Logistics GmbH, ergänzt: „Uns hat von Anfang an gefallen, wie Körber sowohl bei der Lagertechnik als auch bei der gesamtheitlichen Materialflussvernetzung unserer gut 700 Arbeitsplätze unserem alles entscheidenden Thema Ausfallsicherheit und damit technische Redundanz Idee und
Aufmerksamkeit widmete. So ist diesbezüglich eine gesamtheitliche Lösung von allerhöchster technischer Wertigkeit entstanden.“
Weitere Wachstumspotentiale bereits abgesichert
„Der Durchsatz und damit technische Hubraum der von Körber geplanten Lösung ermöglicht uns darüber hinaus auch schon jetzt Wachstumspotentiale oberhalb unseres Planungshorizontes verankert zu haben“, stellt Frau Heiland noch abschließend heraus. Als Generalunternehmer ist Körber nicht nur während der Realisierung Ansprechpartner für die IT und die Anlagetechnik, auch für die künftige Wartung und den Support (SAP EWM Hotline) unterstützt man Avnet.
Foto: © Avnet
