Körber Supply Chain optimiert für den Möbelhändler JYSK das Distributionscenter im bulgarischen Bozhurishte. JYSK trotzt damit den wachsenden logistischen Herausforderungen, reduziert seinen CO2-Fußabdruck im Distribution Center Bozhurishte (DCB) und geht dort mit erweiterten Kapazitäten für die Endkundenbelieferung an den Start.
(Bad Nauheim/Bozhurishte) Körber setzt die Zusammenarbeit mit der Handelskette JYSK im Distribution Center Bozhurishte (DCB), Bulgarien, fort. Seit Kurzem beliefert das DCB nicht mehr nur die JYSK-eigenen Stores, sondern auch Onlinekunden im südosteuropäischen Raum. Gemeinsam mit Körber wurde JYSKs Distributionszentrum nun umfassend erweitert – und insbesondere auf die wachsenden logistischen Komplexitäten des Onlinehandels ausgerichtet.
Nach einer eingehenden Beratung durch Körber implementierte der Supply Chain Spezialist das Warehouse Management System auf Basis von SAP EWM (Extended Warehouse Management) und SAP EWM MFS. Dieses ist nahtlos in die Automatisierungskomponenten von Körber in Form von zwei Hochregallagern (HRL) integriert. Diese umfassen rund 120.000 Palettenstellplätze und ein erweiterbares Palettenbodenbahn-System von schienengeführten Fahrzeugen, das den Transport von Paletten zwischen allen Betriebsbereichen ermöglicht. Mit der Integration der Prozesse für Onlinehandel ist das DCB jetzt komplett ausgestattet, um die Belieferung von Filialen und Endkunden im Multichannel-Verfahren zu ermöglichen. Das umfasst eng verzahnte Nachschubstrategien sowie auch intelligente interne Warentransportabläufe, die wegen JYSKs extrem heterogenem Produktspektrum unerlässlich sind, der von Christbaumschmuck zu Esstischen über Handtücher und Schränke bis hin zu Ersatzteilen für Türscharniere reicht.
Service wird ökologischer dank Kundennähe
Dadurch kann JYSK seinen Kunden vor allem einen wesentlich ökologischeren Service anbieten. Vormals wurden Onlinebestellungen für einen Großteil des südosteuropäischen Raums am Standort Radomsko in Polen abgewickelt; hohe Transportaufwände inklusive. Aufgrund der Lage verkürzen die erweiterten Funktionsbereiche des DCB dank der Anpassungsfähigkeit von SAP EWM an die betrieblichen Prozesse für das E-Commerce-Fulfillment die Lieferzeiten deutlich. Zusätzlich werden die Anlagen noch besser ausgelastet und durch Nachschub- und Kommissionierprozesse auf Basis von SAP EWM unterstützt.
“E-Commerce hat an Bedeutung gewonnen und diese Entwicklung hat sich durch die weltweite Corona-Pandemie verstärkt. Deshalb müssen wir unsere Kunden schnell beliefern, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Das SAP-System und die Automatisierungskomponenten ermöglichen es uns, die Kundenerwartungen effizienter und effektiver trotz des zunehmenden Volumens zu erfüllen. Unsere fortlaufende Partnerschaft mit Körber und dessen vielfältiges Produktportfolio hat und wird uns auch in Zukunft die Flexibilität geben, unsere Fähigkeiten zu erweitern, um zukünftige Anforderungen erfüllen zu können,“ sagt Allan K. Kjærgaard, EVP Logistics bei JYSK.
E-Commerce verlangt leistungsfähige und flexible Lösungen
„Die wachsenden Herausforderungen des E-Commerce verlangen nach leistungsfähigen und gleichermaßen flexiblen Lösungen, um angesichts sich stets verändernder Kundenanforderungen mithalten zu können“, betont Dirk Hejnal, Chief Executive Officer, Körber-Geschäftsfeld Supply Chain. „Mit Körber werden aus Herausforderungen wie diesen Chancen – dank eines umfassenden Leistungsspektrums, einem globalen Expertenteam und dem nötigen Know-how bei der End-to-End-Integration effizienter Software- und Automatisierungslösungen.“
Zum „Black Friday“ 2020 verzeichnete der Kommissionierbereich an einem Tag den Rekordwert von über 5.500 Picks. Auf diesem Erfolg basierend sollen die auf das Multichannel-Geschäft ausgelegten IT-Features zeitnah auch für das neue Distributionszentrum Ecser, Ungarn ausgerollt werden, dessen Inbetriebnahme für 2022 geplant ist.
Foto: © Körber Supply Chain