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Kapsch und LOSTnFOUND gewinnen Mautprojekt in der Schweiz

von Loginfo24 Redaktion
Ein Joint Venture von Kapsch TrafficCom und der schweizerischen LOSTnFOUND AG (part of AddSecure) hat vom schweizerischen Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) den Zuschlag für die Lieferung von Hardware und Dienstleistungen für das nationale LKW-Mautsystem erhalten. Kapsch TrafficCom wird einen zentralen Beitrag leisten und daraus einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag generieren. 

(Bern/Wien) Der finanzielle Umfang des Auftrags beträgt insgesamt rund EUR 54 Mio. und umfasst eine Laufzeit von acht Jahren, mit zwei Jahren optionaler Verlängerung. In einem 50:50-Joint Venture mit dem lokalen Partnerunternehmen LOSTnFOUND AG (part of AddSecure) geht es in dem Projekt um Kundenservice, Fahrzeugausrüstung und Datenerfassung von LKWs mit mehr als 3,5 Tonnen Gewicht. Das Mauterfassungssystem wird damit deutlich nutzerfreundlicher und transparenter.

Michael Weber, Head of Sales EMENA bei Kapsch TrafficCom, kommentiert den Erfolg: „Wir freuen uns, mit unserer Hard- und Software einen zentralen Beitrag zur Erneuerung des schweizerischen Mauterhebungssystems zu leisten. Zusätzlich dazu ist unser Bordgerät gemäß der EU-Taxonomie-Verordnung zum Klimawandel zertifiziert“.

Das Projekt umfasst die Lieferung der GNSS (Global Navigation Satellite System)-fähigen Bordgeräte für die abgabepflichtigen Fahrzeuge, die Erfassung der von den Geräten registrierten GPS-Daten, deren Übermittlung an das für die Mauterhebung zuständige Bundesamt, sowie den Kundenservice.

TÜV-zertifizierte Fahrzeugausrüstung

Für die Ausrüstung der LKWs mit mehr als 3,5 Tonnen Gewicht mit dem GNSS-Bordgerät werden das Bordgerät selbst und die grundlegenden Prozesse wie Fahrzeugregistrierung, Zustellung und Reparatur der Geräte zur Verfügung gestellt. Die Geräte von Kapsch TrafficCom sind TÜV-zertifiziert und nachweislich die nachhaltigsten ihrer Klasse.

Das Bordgerät ermittelt die Wegpunkte anhand von GNSS-Lokalisierung, zeichnet Anhängerparameter und -gesamtgewicht auf und übermittelt diese Fahrdaten über das Mobilkommunikationsnetz an das Back Office / IT-System des Joint Venture-Anbieters. Dort werden die Fahrdaten aufbereitet und anschließend an das BAZG zur Verarbeitung übergeben.

Mehrsprachiger Kundenservice

Der Kundenservice beinhaltet ein Online-Serviceportal, das bei der Administration der Fahrzeuge unterstützt. Die Bestellung, Störungsmeldung, sowie Ersatz eines Bordgeräts erfolgt über das Serviceportal in den Sprachen Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. Weiters gibt es eine spezielle Ausfallslösung für die nachträgliche Datenerfassung bzw. -änderung. Eine Telefon-Hotline gewährleistet den Fahrzeughaltern zusätzlich auch persönliche Unterstützung.

Foto: © Kapsch

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