Jungheinrich hat für den weltweit agierenden Technologiekonzern und Automobilzulieferer ZF am Standort Schweinfurt das bestehende Hochregallager optimiert: Künftig wird dort der gesamte Materialfluss vom Lager zur Produktionsversorgung automatisiert ablaufen. Der Intralogistik-Experte aus Hamburg lieferte dafür eine Komplettlösung aus einer Hand, die jetzt fertiggestellt wurde.
(Hamburg/Schweinfurt) 985 Stellplätze für Gitterboxen, Kunststoffgroßladungsträger und Europaletten, verteilt auf fünf Gassen à 17,7 Meter Länge bei einer Absetzhöhe von 6,25 Metern – das war die Ausgangslage im Hochregallager von ZF in Schweinfurt. Dabei gelangten die Produktionsteile bislang über eine Schleuse ins Lager und wurden dort manuell eingelagert. Um diesen Prozess inklusive Regalsystem, Schmalganglager und Transport von Schleuse zum Lager vollständig zu automatisieren, lieferte Jungheinrich sowohl die Regalanlage mit Bereichszugangssteuerung als auch die Fördertechnik.
Dreifache Kontrolle entlang der Fördertechnik
Die Paletten und Boxen durchlaufen zukünftig entlang der Fördertechnik eine dreifache Kontrolle: Brettfreiraum-, Gewichts- und Konturenkontrolle. Nachdem ihre Barcodes automatisiert gelesen werden, werden sie durch Rollenförderer von zwei Seiten ins Hochregallager transportiert. Dort übernimmt ein EKX 516ka, Jungheinrichs fahrerlose und automatisierte Version des serienmäßigen Schmalgangstaplers EKX. Er transportiert die Ladeeinheiten an den jeweiligen Platz im ZF-Lager – rund um die Uhr. Schienen entlang der Regalauflagen an den Gassen versorgen den EKX 516ka, der über ein Einbauladegerät verfügt, dabei mit Strom. „Dank der Induktivführung und der kürzeren Bauweise ist der EKX 516ka sehr gut geeignet, präzise in diesem Schmalgang zu navigieren“, ergänzt Susanne Zitzmann, Projektleiterin bei Jungheinrich.
Eine Benachrichtigung über die Ein- und Auslagerung erfolgt direkt und ohne manuelles Scannen vom Flurförderzeug zum Lagerverwaltungssystem, was die Effizienz zusätzlich erhöht. Auch das Warehouse Control System (WCS) mit integriertem Materialflussrechner stellt Jungheinrich dem Unternehmen ZF in Schweinfurt zur Verfügung.
Rundumsorglos-Paket
„Genau dieses Rundumsorglos-Paket war einer der zentralen Gründe, die uns bei Jungheinrich überzeugt haben“, begründen Dominik Hüllmantel, Projektleitung bei ZF, und Andre Hofmann, Teamleitung der Intralogistik ebenfalls bei ZF, die Auftragserteilung an die Hamburger. „Das mit dem EKX 516ka betriebene Regallager stellt angesichts der Komplexität unserer Prozesse und des begrenzt zur Verfügung stehenden Raums eine effiziente Lösung für uns dar.“
Foto: © Jungheinrich