Der Preis zeichnet innovative Unternehmen und Projekte aus, die Pionierarbeit bei der Umsetzung der Verkehrswende für einen CO₂-neutralen Wirtschaftskreislauf leisten. Als einer von sechs Preisträgern wurde auch der Trailer Rail Verladestandort am Hafen Wien prämiert, das Gemeinschaftsprojekt der Hafens Wien GmbH mit Helrom.
(Wien; Frankfurt/Main) Die Auszeichnung wurde durch den Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich, Karlheinz Kopf, und durch die österreichische Klimaschutzministerin Leonore Gewessler überreicht. Die Preisverleihung fand im Rahmen des Fachkongresses EL-MOTION 2022 am 4. April im Hotel Radisson Blu Park Royal Palace in Wien statt. Die Fachjury wählte aus den Einreichungen sechs Unternehmen und Projekte aus, die einen besonders innovativen und nachhaltigen Beitrag zur CO₂-Reduktion und einer klimaneutralen Verkehrswende leisten.
Der Verladehub am Hafen Wien für die Trailer Rail Verbindung Wien – Düsseldorf überzeugte die Jury durch seine weltweit einmalige Verladetechnologie, bei der herkömmliche, nicht kranbare Lkw Sattelaufleger schnell und ohne jedes Terminal auf der Schiene transportiert werden können. Die österreichische Klimaschutzministerin Leonore Gewessler äußerte sich zu Beginn der Verleihung dazu, wie wichtig eine Auszeichnung wie der EL-MO Award für die öffentliche Wahrnehmung der Verkehrswende ist: »Es ist wichtig, Projekte vor den Vorhang zu holen, die Gelingen zeigen, die zeigen, wie es geht und wie wir den Verkehr so organisieren, dass er klimafreundlich und emissionsfrei funktioniert.«
Entgegengenommen wurde die Auszeichnung von Doris Pulker-Rohrhofer, der technischen Geschäftsführerin der Hafen Wien GmbH, die sich von Beginn an außerordentlich für die Realisierung der Trailer Rail Verbindung zwischen Wien und Düsseldorf eingesetzt hatte. »Ich habe von Anfang an an dieses innovative Projekt für einen klimaneutralen Schienengüterverkehr geglaubt. Ich wollte Helrom unbedingt bei uns am Standort haben«, sagte Frau Pulker-Rohrhofer auf der Preisverleihung. »Dieser Preis gibt uns recht und bestätigt uns auf unserem dem Weg in einen klimaneutralen Güterverkehr.«
Große CO₂-Einsparungen durch intermodalen Güterverkehr
Seit Beginn des Betriebs 2020, zunächst noch in einer Probephase und ab 2021 im Regelbetrieb, fuhren bereits rund 500 HELROM Trailer Rail Züge auf der Verbindung Wien – Düsseldorf. Hierdurch wurden 14.000 Lkw Trailer von der Straße auf die Schiene gebracht. Dies entspricht einer Einsparung von 8.000 Tonnen CO₂-Emissionen. In Kooperation mit dem Hafen Wien wird die Helrom GmbH die Kapazitäten auf dieser Verbindung in den nächsten Jahren deutlich ausbauen. Zukünftig werden 42 Trailer pro Zug transportiert werden, womit jährlich über 25.000 Sattelschlepperfahrten zwischen Wien und Düsseldorf eingespart werden – eine CO₂-Reduktion von 15.000 Tonnen pro Jahr. »Ökologie und Wirtschaftlichkeit unter einen Hut zu bringen, ist eine unserer wichtigsten Aufgaben«, betont Doris Pulker-Rohrhofer. »Und wenn wir die Herausforderung der Klimaziele schaffen wollen, ist die Verlagerung von der Straße auf die Schiene ein Muss. Gemeinsam mit der Helrom GmbH leisten wir mit dieser Stärkung des barrierefreien intermodalen Güterverkehrs einen spürbaren Beitrag für den Klimaschutz und die Verkehrswende.«
Bestätigung der Unternehmensziele
Auch Roman Noack, CEO der Helrom GmbH, sieht in dieser Auszeichnung eine wichtige Bestätigung des Unternehmenszieles eines Net Zero Transports: »Ich freue mich sehr über diesen Preis. Viele Menschen in Wien und Düsseldorf haben sich mit großem Engagement für die Verwirklichung dieser innovativen Güterverkehrslösung eingesetzt. Politik und Wirschaft haben das Potenzial erkannt und zum Gelingen beigetragen. Der große Erfolg der Verbindung Wien – Düsseldorf übertrifft alle unsere Erwartungen und bekräftigt unser Vorhaben, den HELROM Trailer Rail mit größeren Kapazitäten und auch auf anderen europäischen Verbindungen einzusetzen.«
Foto: © Helrom