Die Güttler Logistik GmbH stockt ihre Gigaliner-Flotte auf: Zusätzlich zu den drei bereits laufenden Lang-Lkw nimmt die Spedition eine weitere 21 Meter lange Zugkombination aus Maschinenwagen mit Festaufbau und Durchlade-Tandem-Hänger in Betrieb. Ersetzt wird damit ein bestehender Gigaliner des Typs 3, welcher anderweitig für geringeren Nutzlastbedarf eingesetzt wird.
(Hof/Saale) Mit der Neuanschaffung trägt die fränkische Spedition der gestiegenen Nachfrage nach Stückgut-Transporten Rechnung. Darüber hinaus wirken sich die Gigaliner positiv auf die CO2-Bilanz des Logistikspezialisten aus. „Das Stückgut-Segment hat durch die Corona-Pandemie und den damit einhergehenden erschwerten Einkaufsmöglichkeiten für Privatpersonen in den vergangenen Monaten signifikant angezogen und wird vermutlich auch nach Öffnung des stationären Einzelhandels auf erhöhtem Niveau bleiben. Um diese gestiegenen Transportmengen in der gewohnten Qualität abwickeln zu können, haben wir nun einen weiteren Gigaliner für unsere Hub-Verkehre in Betrieb genommen“, sagt Johannes Reuther, Geschäftsführender Gesellschafter der Güttler Logistik GmbH.
Grössere Auslastung mit dem Gigaliner
Gleichzeitig verfolgt das Unternehmen mit der Neuanschaffung seine Green Logistics-Strategie. „Mit dem neuen Gigaliner sparen wir bei voller Auslastung pro Fahrt mindestens 30 Prozent unseres bisherigen CO2-Ausstoßes ein“, erklärt Reuther. Durch sein um den Dolly und eine Achse reduziertes Gesamtkonzept hat sich das Leergewicht des neuen Gigaliners im Vergleich zum Vorgängerfahrzeug von 24 auf 17,5 Tonnen reduziert. Dadurch bringt er zusätzliche 6,5 Tonnen Nutzlast. „Gerade im Stückgutbereich ist dies von immenser Bedeutung“, so Reuther weiter. Darüber hinaus optimiert das um eine Achse reduzierte Zugkonzept die Verbrauchswerte um circa 1,5 Liter Kraftstoff.
Durch die Möglichkeit, doppelstöckig zu beladen, ist die Spedition in der Verladung flexibler und die Ladungssicherung vereinfachter als zuvor. Eine innovative Durchladeeinrichtung sorgt zudem dafür, dass der Hänger des Gigaliners nicht getrennt und rangiert werden muss, was laut Reuther die Rampensituation und die dort benötigte Zeit deutlich optimiere: „Auf den Arbeitstag eines Fahrers umgerechnet summiert sich das auf bis zu 30 Minuten.“
Abdecken wird Güttler mit dem neuen Lang-Lkw den Verkehr zwischen dem Firmensitz in Hof (Saale) und dem Hub der Stückgut-Kooperation ONLINE Systemlogistik.
Foto: © Güttler