Startseite LänderDeutschland GeoPost und DPDgroup legen im 2021 deutlich zu
Mehr als zwei Milliarden zugestellte Pakete weltweit und ein Geschäftsergebnis von über einer Milliarde Euro: GeoPost/DPDgroup verzeichnet 2021 mit einem Umsatzanstieg von 14 Prozent das bisher höchstes Jahresergebnis. Anteil daran hat auch die durch die globale Pandemie geprägte starke Wachstumsdynamik des E-Commerce. Mit seiner Logistik konnte die GeoPost/ DPDgroup maßgeblich dazu beitragen, den weltweiten Wirtschaftsaufschwung zu unterstützen.

(Paris/Aschaffenburg) Yves Delmas, CEO und COO Europe der GeoPost/DPDgroup: „Die 2021 erzielten Ergebnisse festigen die starke Wachstumsdynamik der GeoPost/DPDgroup. Innerhalb von zwei Jahren konnten wir die Einnahmen um mehr als 60 Prozent steigern, im gleichen Zeitraum hat sich der Geschäftsgewinn mehr als verdoppelt. Diese beeindruckende Leistung verdanken wir dem täglichen Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie dem außergewöhnlichen Einsatz von Boris Winkelmann, Chairman und CEO der GeoPost/DPDgroup, dessen tragischer Tod im vergangenen Dezember uns alle tief bewegt hat.“

DPD Deutschland verzeichnet für 2021 ein solides Umsatzwachstum von neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Transportvolumen wuchs um sieben Prozent auf erstmals mehr als 450 Millionen Pakete innerhalb eines Jahres. Eric Malitzke, CEO von DPD Deutschland: „Die Rekordmengen des ersten Pandemiejahres 2020 konnten wir 2021 nochmals steigern. Allerdings hat sich das Wachstum in der zweiten Jahreshälfte abgeschwächt.“ Sondereffekte aus Lockdowns und Geschäftsschließungen hatten im Jahr 2020 noch zu zweistelligen Wachstumsraten geführt.

Seit nunmehr zwei Jahren findet das operative Geschäft vollständig unter den herausfordernden Pandemiebedingungen statt. Dazu zählen eine strenge Maskenpflicht, obligatorische Temperaturmessungen an allen Standorten, kontaktlose Zustellverfahren an der Haustür oder ein sehr umfassendes Gebot zum mobilen Arbeiten. „Mit höchster Aufmerksamkeit und vorbeugenden Maßnahmen, die über das gesetzlich geforderte Maß deutlich hinausgehen, konnten wir im gesamten Jahresverlauf als unverzichtbarer Grundversorger für Gesellschaft und Wirtschaft einen zuverlässigen Service anbieten. Dies hat uns auch in der jüngsten Omikron-Welle sehr geholfen, in der wir unseren Betrieb vollständig störungsfrei aufrechterhalten konnten.“ Haupttreiber des Wachstums von DPD Deutschland ist nach wie vor der boomende E-Commerce: Mit 47 Prozent entfiel schon fast die Hälfte des Paketvolumens im Jahr 2021 auf B2C-Pakete (Vorjahr: 42 Prozent).

„New Normal“ bleibt

Die globale Gesundheitskrise hat auch das vergangene Jahr geprägt. Das wirkt sich auch auf die Gewohnheiten und das Verhalten der Verbraucherinnen und Verbraucher aus. Mit einem Anstieg der von GeoPost/DPDgroup abgewickelten Paketmengen um 34 Prozent im ersten Quartal ist das Unternehmen ein wichtiger Partner für den wachsenden E-Commerce-Sektor. Nachdem die meisten Länder zunächst Lockdowns und später Beschränkungen für den stationären Handeln im Zeitraum zwischen dem zweiten und dem vierten Quartal zurückgenommen haben, hat sich das Geschäftswachstum mit sieben Prozent wieder auf Vor-Pandemie- Niveau eingependelt. Auf das gesamte Jahr betrachtet verzeichnet GeoPost/DPDgroup einen Anstieg von 14 Prozent gegenüber 2020.

Wie das E-Shopper Barometer 2021 von GeoPost/DPDgroup zeigt, haben einige der Pandemie-Trends weiter Bestand, beispielsweise in der Lebensmittelbranche. Mehr als ein Drittel (35 Prozent) derjenigen, die regelmäßig online einkaufen, bestellen seit Januar 2021 frische Lebensmittel und Getränke online.

Begonnen mit Strategieplan 2025 umzusetzen

Im Rahmen des strategischen Plans der Groupe La Poste hat GeoPost/DPDgroup ihren Transformationspfad bis 2025 skizziert. Ziel ist, internationale Referenz für nachhaltige Zustellung und ein führender Enabler für die Beschleunigung des E-Commerce zu werden sowie einen Umsatz von 25 Milliarden Euro zu erreichen. Dieser Weg stützt sich hauptsächlich auf drei Säulen:

  • Ausweitung der Kernaktivitäten
  • Beschleunigung von Initiativen in strategischen Segmenten
  • Neue Segmente eröffnen
Ausweitung der Kernaktivitäten

2021 hat die GeoPost/DPDgroup ihr Kerngeschäft durch bedeutende Akquisitionen wie die Übernahme (69,8 Prozent) von Speedy AD in Bulgarien und DPD Rumänien, den Erwerb von 100 Prozent von TIPSA in Spanien, 100 Prozent von Fast+Furious in Südafrika sowie die Zusammenlegung der Geis-Paketaktivitäten in DPD Tschechien und der Slowakei weiter ausbauen können.

GeoPost/DPDgroup ist heute das führende internationale Paketzustellnetz in Europa mit einer starken Position in den meisten Ländern:

  • 1 in Frankreich, Italien, Spanien, Polen, Irland, der Slowakei, Litauen und Lettland
  • 2 in Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Österreich, Belgien, Portugal, der Tschechischen Republik, Bulgarien und Estland
  • 3 in Russland, der Schweiz, Kroatien und Slowenien

Darüber hinaus investierte die GeoPost/DPDgroup weitere 562 Millionen Euro in den Ausbau der Zustellkapazitäten des Unternehmens, unter anderem in den Bau neuer Hubs (DPD Benelux, DPD France und Chronopost) und Depots (DPD Deutschland, DPD UK, DPD France und Chronopost).

Initiativen in strategischen Segmenten beschleunigen

2021 setzte die GeoPost/DPDgroup den Ausbau ihres Zustellnetzes fort und festigte ihr Wachstum in den expandierenden Sektoren Gesundheitswesen und Lebensmitteldienstleistungen.

Im Fokus stand der weitere Ausbau des Netzes von Pickup Points (Paketshops und Paketstationen), beispielsweise mit der Beschleunigung des Shop2Shop-Angebots (mit Schwerpunkt auf C2C), oder der Übernahme von 25 Prozent an PUDO24, einem Netz von Paketstationen in Spanien und Portugal. Langfristig plant GeoPost/DPDgroup, mit 100.000 Pickup-Punkten die beste Abdeckung in Europa zu bieten. Ziel ist, dass bis zu 90 Prozent der europäischen Bevölkerung in weniger als zehn Minuten Zugang einen Pickup-Punkt erreichen. Bereits Ende Dezember 2021 waren 70.000 Pickup-Punkte in 31 Ländern aktiv, unter anderem durch Tochtergesellschaften wie Fermopoint in Italien und Partnerschaften wie mit der PostNord in Skandinavien.

GeoPost/DPDgroup nutzt zudem die Dynamik des Gesundheitswesens durch die Übernahme von BK Pharma Logistics, einem niederländischen Unternehmen, das auf den temperaturgeführten Transport von pharmazeutischen Produkten für große nationale und internationale Gesundheitsunternehmen spezialisiert ist sowie durch die Konsolidierung der Entwicklung ihrer Tochtergesellschaft Biocair, einem Spezialisten für die Lieferung von pharmazeutischen, biotechnologischen und biowissenschaftlichen Produkten, die ihren starken Wachstumskurs mit einer Umsatzsteigerung von 70 Prozent im Jahr 2021 weiter ausbauen konnte.

Die GeoPost/DPDgroup hat ihre Wachstumsstrategie im Bereich der Lebensmitteldienstleistungen fortgesetzt und eine Mehrheitsbeteiligung an Epicery erworben, einem französischen digitalen Marktplatz für die Lieferung von frischen, lokalen und qualitativ hochwertigen Produkten. Mit der strategischen Akquisition erweitert die GeoPost/DPDgroup ihr Angebot, insbesondere im immer beliebteren Direct-to-Consumer-Bereich. 2021 war der Online-Einkauf von Lebensmitteln eines der am schnellsten wachsenden Segmente, die globale Pandemie hat die Prognosen für den Online-Kauf von Lebensmitteln zudem um fast drei Jahre beschleunigt. Neue Trends wie die Nachfrage nach Bio- sowie fair gehandelten Produkten und die Lieferung von Mahlzeiten treiben den Markt zusätzlich. Der schnelle Zuwachs der Lebensmittellieferplattformen von GeoPost/DPDgroup wie DPD fresh in Belgien, SEUR Frio in Spanien und Chronofresh in Frankreich veranschaulicht die Entwicklung deutlich, im vergangenen Jahr wuchsen die Plattformen um 41 Prozent und konnten einen Umsatz von einer 90Million Euro erzielten. Insgesamt wuchs der Umsatz des Lebensmittelsegments der GeoPost/DPDgroup im Jahr 2021 um 48 Prozent verglichen mit 2020.

Neue städtische Dienstleistungen wurden auch mit Stuart (Expansion in Polen und Portugal) sowie mit der Übernahme von CitySprint, dem führenden Unternehmen für taggleiche Zustelldienste im Vereinigten Königreich, entwickelt.

Neue Segmente erschließen

Die internationale Entwicklung des Unternehmens außerhalb Europas ist eine der strategischen Prioritäten der GeoPost/DPDgroup. Der größte Teil des Wachstums im Paketmarkt wird außerhalb Europas[1] stattfinden, die Unternehmensgröße aus- und ein globales Netzwerk aufzubauen ist entscheidend, um der Entwicklung der Märkte in den Schwellenländern besser gerecht zu werden und den durch den wachsenden E-Commerce steigenden Kundenerwartungen an eine nahtlose Zustellung auf der letzten Meile sowie der Digitalisierung der Branche gleichermaßen gerecht zu werden.

Vor diesem Hintergrund setzte die GeoPost/DPDgroup ihre Bemühungen im Jahr 2021 fort, Partner, Investitionsoptionen und profitable Wachstumstreiber auf internationaler Ebene zu finden. Ein Beispiel ist etwa die Aufstockung der Beteiligung des Unternehmens an Ninja Van auf 40 Prozent zeigt. Ninja Van ist ein schnell wachsender Paketzustelldienst in Südostasien, dessen Zustellvolumen von weniger als 30 Millionen Paketen im Jahr 2018 auf fast 500 Millionen Pakete im Jahr 2021 gestiegen ist. Im südostasiatischen Raum ist der Paketzustellungsmarkt in den letzten vier Jahren sehr schnell gewachsen, angesichts der geringen Verbreitung des E-Commerce in den meisten Ländern der Region weist die Region ein immenses Wachstumspotenzial auf.

Zudem erwarb die GeoPost/DPDgroup einen Anteil von 24,9 Prozent an Aramex, einem Global Player im Bereich Express-Transport und Logistik und langjährigen Partner der GeoPost/DPDgroup. Aramex hat aus einer starken Position im Nahen Osten, in Afrika und Australien – Märkte, die von der GeoPost/DPDgroup nur teilweise abgedeckt werden – eine internationale Plattform und ein globales Netzwerk aufgebaut. Diese Investition soll die internationale Reichweite des Unternehmens stärken.

GeoPost/DPDgroup hat zudem ihre operative Zusammenarbeit mit Asendia, einem auf grenzüberschreitenden E-Commerce spezialisierten Joint Venture von La Poste und der Schweizerischen Post, verstärkt. Nach der Ankündigung ihres neuen Strategieplans hat La Poste Groupe im Einvernehmen mit ihrem Mitgesellschafter ihre Beteiligung an Asendia ab dem 1. Juli 2021 in die operative Führung von GeoPost/DPDgroup integriert. Asendia erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 2,2 Mrd. Euro (+ 22 Prozent) und erwarb 100 Prozent ihrer Tochtergesellschaft eShopWorld, die technologische Lösungen für den grenzüberschreitenden E-Commerce anbietet.

Ein Vorreiter der nachhaltigen Zustellung

2020 kündigte GeoPost/DPDgroup an, bis 2025 225 europäische Städte (mit mehr als 50.000 Einwohnern) mit emissionsarmen Zustelllösungen zu versorgen. Da diese Lösungen schneller als erwartet eingeführt werden konnten, will die GeoPost/DPDgroup ihr Engagement 2022 weiter ausbauen und die Zahl der abgedeckten europäischen Städte bis 2025 auf 530 erhöhen. Bis setzt das Unternehmen auf mehr als 15.000 alternative Fahrzeuge, 6.700 Ladestationen und 250 städtische Depots.

Auf diese Weise kann die GeoPost/DPDgroup ihren CO2-Fußabdruck auf der letzten Meile deutlich reduzieren und die jährlichen Treibhausgasemissionen um 83 Prozent, die Schadstoffemissionen um 95 Prozent im Vergleich zu 2020 senken. Die GeoPost/DPDgroup setzt sich weiterhin für Nachhaltigkeit ein und richtet alle Tochtergesellschaften auf die Ziele des Unternehmens aus.

Darüber hinaus führt GeoPost/DPDgroup seit Ende 2019 in Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinden ein Programm zur Überwachung der Luftqualität durch. Mit Hilfe von Sensoren, die in der Zustellflotte sowie in städtischen Depots und Abholstellen installiert sind, werden die Luftverschmutzungswerte (z. B. Feinstaub PM2,5) in Echtzeit gemessen. Das Programm wird derzeit in 15 europäischen Städten eingesetzt, darunter Lissabon, Paris und Madrid und seit kurzem auch in Prag, Bologna, Dublin und Warschau. Bislang wurden 1.151 mobile und 715 stationäre Sensoren eingesetzt. GeoPost/DPDgroup plant, das Datenerfassungsprogramm bis 2022 auf mehr als 20 europäische Städte auszuweiten.

Foto: © DPD

[1] Laut einer Untersuchung von Oliver Wyman/Transport Intelligence wird Europa bis 2025 voraussichtlich nur 19 % des weltweiten Paketmarktes ausmachen.

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