Startseite Handel Die Verpackungen der Post sollen mehr können als nur verpacken

Die Verpackungen der Post sollen mehr können als nur verpacken

von Redaktion Loginfo24

Die Post CH AG hat zusammen mit der Hochschule Luzern in einer Onlinehändlerbefragung zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Onlineshops untersucht. Auch die Covid19-Pandemie spielt eine Rolle bei den nachhaltigen Verpackungen und Versandlösungen der Post.

(Bern) – Der Onlinehandel erlebt zurzeit einen wahren Boom. Seit Corona steigen die Paketmengen – die Menschen kaufen weltweit, aber auch in der Schweiz vermehrt online ein. Die Folge: Die Post verzeichnet Rekordmengen an verarbeiteten Paketen. Wer online bestellt, legt immer mehr Wert darauf, dass der Versand nachhaltig ist. Man wünscht sich umweltschonendere Verpackungen und einen emissionsfreien Versand. Deshalb ist Nachhaltigkeit für viele Konsumentinnen und Konsumenten mittlerweile oft eines der wichtigen Kaufkriterien.

Neue Ideen und Lösungen sind gesucht

Entsprechend wird das Thema auch für Händler immer relevanter. Mit der Onlinehändlerbefragung 2020 hat die Hochschule Luzern im Auftrag der Schweizerischen Post erstmals die Nachhaltigkeit im Schweizer E-Commerce aus Sicht der Anbietenden untersucht. Dabei zeigt sich, dass neben den Produkten an sich, auch Versandverpackungen und der Versand zur Nachhaltigkeitsbilanz von Onlineshops beitragen. Nachholbedarf gibt es laut dem Forschungsteam der Hochschule Luzern beim Versand. So werden nachhaltige Versandoptionen, wie etwa ein CO2-freier Versand, von den Onlinehändlern nur selten angeboten.

Die Post muss neue Wege gehen

Die Post versucht im Bereich der umweltschonenden Verpackungs- und Versandlösungen neue Wege zu gehen und testet auch innovative Produkte, wie die «Kickbag» – eine neu entwickelte Mehrwegverpackung, die aus recyceltem PET und Kunststoff besteht. Wiederverwendbare Materialen wirken sich dabei besonders positiv auf die Ökobilanz aus. Auch Produkte, wie die faltbaren Paketverpackungen der Post («PostPac»), die aus Recycling-Karton bestehen, sind umweltschonend, da sie leicht sind, rezyklierbar und die gesamte Herstellung CO2-kompensiert ist. Die Post setzt in ihrer Corporate Responsibility-Strategie seit Jahren einen Fokus auf Umwelt-, Klima- und Energiethemen, um die CO2-Effizienz weiter zu verbessern. Auf welche umweltschonenden Verpackungen und Versandlösungen die Post setzt, zeigt die folgende Übersicht.

Die gelbe Box mit vielen Vorteilen – die Dispobox

Gelb, praktisch, gut: Die Dispobox. – © Post CH AG

Gelb, praktisch, gut: Die Dispobox. Die Kisten aus gelbem, schlagfestem Kunststoff dienen als ökonomische und ökologische Verpackung für den Warenversand – und das bereits seit 25 Jahren. Ihr Vorteil: man kann sie mehrfach verwenden. Die Post bringt, reinigt und lagert sie. So kann eine Dispobox rund 360 mal im Umlauf sein, bevor sie ans Ende ihrer Lebensdauer kommt. Und auch dann wirft man sie nicht einfach weg, sondern führt sie in den Stoffkreislauf zurück. Konkret heisst dies, dass die Firma Georg Utz AG die ausrangierten Dispoboxen zu feinem Granulat zermahlt, aus denen anschliessend wiederum neue Behältnisse entstehen.

Auch gekühlte Transporte in Umweltboxen

Die temperierte Versandlösung ThermoCare. – © Post CH AG

Für temperatursensible Waren wie zum Beispiel Medikamente bietet die Post die temperierte Versandlösung ThermoCare an. Dank vortemperierten Elementen bleibt die Sendung auch ohne zusätzliche Kältezufuhr während des Transports im Temperaturband. Auch die ThermoCare Boxen sind Mehrwegboxen und werden am Ende ihrer Lebensdauer vollständig wiederverwertet.

Weniger Abfall, weniger CO2 – auch dank dem Kickbag

Der sogenannte «Kickbag – for nature» – © Post CH AG

Seit Juni läuft ein Test mit Stadtlandkind.ch und Stoff&so. Um Ressourcen zu schonen und Verpackungsabfälle zu reduzieren, haben die beiden Onlinehändler eine Mehrwegverpackung für den Versand der Bestellungen an ihre Kunden entwickelt: Der sogenannte «Kickbag – for nature». Dieser besteht aus recyceltem PET und Kunststoff. Das Besondere am Versandbeutel ist, dass er bis zu 30 Mal wiederverwendet werden kann. So genügt es nach Gebrauch, die leere Verpackung zusammenzufalten und in einen Briefkasten der Post einzuwerfen. Beim Versandhändler wird er dann für die nächste Bestellung aufbereitet.

Auch beim Versand das Klima schützen

Die Post betreibt mit ihren Transportdienstleistungen ein energieintensives Geschäft. Deshalb reduziert sie selber nicht nur laufend ihre CO2-Emissionen – beispielsweise durch den Einsatz von Elektrofahrzeugen – sondern sie stellt ab Januar 2021 zudem sämtliche Versandprodukte CO2-kompensiert zu. Diese sind daher mit dem «pro clima»-Label versehen. Die Post investiert die Beiträge in Klimaschutzprojekte im In- und Ausland.

www.post.ch

Fotos: © Post CH AG

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