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Die Seifert Logistics Group mit solidem Ergebnis im Krisen-Jahr

von Redaktion Loginfo24

Die Seifert Logistics Group (SLG) erzielt im Krisenjahr 2020 einen Umsatz von 200 Millionen Euro. Das ist der zweitbeste Umsatzwert der Unternehmensgeschichte. Die Geschäftsbereiche bleiben trotz Corona-Krise stabil und die Gruppe blickt optimistisch in die Zukunft. Mit der grössten Investition der Geschichte ist die Planung eines neuen Multi-User-Logistikzentrum Ulm Nord gestartet.

(Ulm) Die Seifert Logistics Group (SLG) hat das Geschäftsjähr 2020 mit einem Umsatz von 200 Millionen Euro abgeschlossen. Die Erwartungen für das Jahr 2020 waren positiv und dem weiteren Wachstum der Firmengruppe stand planungstechnisch nichts im Weg. Doch der Ausbruch der Corona-Pandemie brachte die Welt teilweise komplett zum Stillstand und damit auch die Wirtschaft. Dem Krisen-Jahr zum Trotz, erreichte die Unternehmensgruppe dennoch den zweithöchsten Umsatz der Unternehmensgeschichte und konnte damit das Jahr in der Corona-Zeit mit einem soliden und positiven Ergebnis abschließen. Dieses Resultat verdankt das Unternehmen vor allem den effizienten und strategischen Entscheidungen des Managements. „Wir haben Anfang letzten Jahres schnell und effektiv gehandelt und jeden Stein herumgedreht, um unsere Mitarbeitenden und die Unternehmensgruppe zu schützen“, so Axel Frey, Chief Operations Officer (COO) der SLG.

Geschäftsbereiche bleiben trotz Corona-Krise stabil

Die beiden großen Geschäftsfelder Transport und Kontraktlogistik trugen, trotz teilweise einschneidender Umsatzverluste, weiterhin zum positiven Ergebnis der Unternehmensgruppe bei. Obwohl der Automobilbereich im Jahr 2020 stark betroffen war und die Auswirkungen der Krise durch volatile Laderaumauslastung und Grenzschließungen den Transportsektor erschwerten, konnte das breite Branchenspektrum der Unternehmensgruppe die Einbußen minimieren. Die neu erworbene IFS-Zertifizierung für den Handel sowie den Lebensmittel- und Pharmabereich stellt zudem eine Möglichkeit dar, um Kapazitäten flexibel einzusetzen und damit einen Beitrag zur Versorgungssicherheit zu leisten.

In der Sparte Kontraktlogistik konnte ein großes Automobilprojekt in der Region Rastatt, bei Karlsruhe, um weitere fünf Jahre verlängert werden. Die SLG ist dort bereits seit 2008 ansässig und beschäftigt in der Region derzeit rund 650 Mitarbeitende. Des Weiteren wurde der zweite Bauabschnitt des Logistikzentrums der Seifert Automotive Logistics France im französischen Hambach/Lothringen ohne Verzögerungen fertiggestellt. Mit mehr als 40.000 Quadratmetern und direkter Anbindung an die Autobahn A4 in Grenznähe zu Deutschland, bietet das Logistikzentrum eine Vielzahl an Nutzungsmöglichkeiten. Am Standort stehen noch Lagerkapazitäten für verschiedene Branchen zur Verfügung.

SLG setzt auf Additive Fertigung

Die SLG verstärkt den Bereich Additive Fertigung. Es bestehen bereits Kooperationen zu Unternehmen und Forschungseinrichtungen, um Know-how im Bereich 3D-Druck weiter aufzubauen und sich proaktiv für die Zukunft aufzustellen. Nun geht der Kontraktlogistiker noch einen Schritt weiter und investiert in eigene Produktionskapazitäten im Bereich Additive Manufacturing (AM). Damit soll AM sukzessive als eigenständiger Geschäftsbereich ausgebaut werden, um den Veränderungen der Geschäftsmodelle, den steigenden Warenströmen und der steigenden Lagerhaltung entgegenzuwirken. Einen besonderen Nutzen sieht Julian Seifert, Leiter Digitalisierung der SLG, beispielsweise in der Anwendung für die Ersatzteillogistik oder die Medizintechnik.

Positiver Ausblick und Investitionen für 2021

Die Prognose der Unternehmensgruppe für das laufende Geschäftsjahr fällt positiv aus. „Wir erwarten im Gegensatz zu Weltwirtschaftskrise im Jahr 2009 eine schnellere wirtschaftliche Erholung. Nach der Eindämmung der Pandemie, wird wieder neuer Schwung in die Wirtschaft kommen“, so Frey. Die Taten der Logistikgruppe sprechen für sich. So tätigt die SLG trotz der Pandemie die größte Einzelinvestition des Familienunternehmens und errichtet ein neues Multi-User-Logistikzentrum inklusive Hauptverwaltungsgebäude. Bis 2022 entstehen im Norden von Ulm 60.000 Palettenstellplätze mit eigener Autobahnausfahrt an der A8 und direkter Nähe zum Containerbahnhof. „Durch die strategisch gute Lage sind wir für die Weiterentwicklung der Geschäfte sowie das zukünftige Wachstum unserer Unternehmensgruppe gut vorbereitet“, so Harald Seifert, Vorsitzender des Beirates der SLG.

Foto: © Seifert / Bildlegende: Simulation des neuen Multi-User-Logistikzentrums von Seifert im Norden von Ulm

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