Startseite SpezialAward Die Österreichische Post geht beim Klima mit gutem Beispiel voran

Die Österreichische Post geht beim Klima mit gutem Beispiel voran

von Loginfo24 Redaktion
Die Farben der Österreichischen Post wechseln gerade sanft von gelb auf gelb/grün. Nachhaltigkeit ist bei dem Postdienstleister aber nicht nur ein farblicher Tupfer, sondern sie wird auch gelebt. Der Fuhrpark wird schrittweise auf E-Mobilität und andere alternative Antriebe ausgetauscht und auch bei den Gebäuden setzt man auf energetische Optimierung. Das große Ziel ist die emissionsfreie Zustellung bis 2030. In Graz wurde dieses Ziel schon 2021 erreicht.

(Wien) Die Österreichische Post wechselt zwar nicht ganz vom typischen Gelb der Post auf grün, aber langsam zieht die grüne Farbe als fester optischer Bestandteil auf den Fahrzeugen der Post ein. Bei der Optik bleibt es aber nicht, die grüne Logistik, sprich Nachhaltigkeit, wird bei der Österreichischen Post gelebt und umgesetzt. Matthias Hofmann, zuständig bei der Österreichischen Post für Strategische Netzwerkplanung & -steuerung erklärt: «Als grosser, staatsnaher Betrieb üben wir auch eine Vorbildfunktion für die Wirtschaft und für die Bevölkerung aus. Schon sehr früh, nämlich 2011, begannen wir uns mit diesem Thema intensiv zu befassen.»

Auf den Webseiten der Österreichischen Post wird ausführlich beschrieben, was man alles für die Nachhaltigkeit tut. Das fängt bei den Zustellfahrzeugen an, die schrittweise auf E-Mobilität umgestellt werden. Bei den Gebäuden wird, wo immer möglich auf Photovoltaik gesetzt. Mittlerweile produziert die Post damit 2,5 Mio. Kilowattstunden Ökostrom pro Jahr. Für den zusätzlichen Bedarf beziehen man ausschliesslich Grünstrom aus Österreich. Auch auf grösseren LKW’s hat man Solarpanele angebracht. Die Gebäudeumgebungen werden mit Grünraumkonzepten bestückt, wo zunehmend mehr Lebensraum für Tiere und Pflanzen entsteht.

Gedanken macht man sich bei der Post auch über nachhaltige Verpackungslösungen oder Zustellung. Und sogar die ausgedienten Uniformen der Postmitarbeiter werden in das Konzept einbezogen. So hat die Textildesignerin Lisa Klingersberger in einem Workshop Ideen für neue Kleidungsstücke und Gebrauchsgegenstände aus den ausgemusterten Uniformen der 12.000 Mitarbeiter*innen der Post erarbeitet. An der Umsetzung wird gearbeitet.

Die Stadt Graz ist postseitig bereits komplett grün

Bis 2030 will die Österreichische Post in ganz Österreich komplett emissionsfrei zustellen. In Graz ist es bereits seit letztem Jahr so weit. Die Zustellung für die Murmetropole erfolgt über eine Zustellbasis am Grazer Hauptbahnhof sowie direkt vom Logistikzentrum Steiermark in Kalsdorf. In Einsatz sind dafür über 200 E-Fahrzeuge, die nun alle CO2-frei mit grünem Strom angetrieben werden. Bereits im September 2020 wurde die Zustellbasis Graz Bahnhof dazu mit 65 E-Autos,15 E-Mopeds, 52 E-Bikes und entsprechender Ladeinfrastruktur ausgestattet. Im September 2021 folgte die zweite Etappe: Die Zustellbasis in Kalsdorf erhielt 70 E-Fahrzeuge – erstmals auch große E-Transporter für die Paketzustellung – samt nötiger Ladeinfrastruktur. Eine neue, smarte Software steuert die Leistung der Ladestationen und sorgt dafür, dass alle E-Autos am nächsten Morgen wieder vollständig geladen sind.

Im Zuge des Projekts „Grünes Graz“ wurde vergangenes Jahr zusätzlich ein Projekt mit einem zentralen City Hub am Andreas-Hofer-Platz eingerichtet. Ein System, das einen Schritt weiterdenkt: Dank des City Hubs müssen die Paketzusteller*innen nicht mehr zwischen dem Logistikzentrum Steiermark in Kalsdorf und der Stadt Graz hin- und zurückfahren, sondern starten und beenden ihren Arbeitstag in der Grazer Innenstadt. Damit verzichtet die Post nicht nur generell auf CO2- und Lärmemissionen, sondern reduziert zudem unnötige Leerfahrten, optimiert die Zustelltouren und entlastet somit den städtischen Verkehr im Gesamten.

Freuen sich über die komplett CO2-freie Zustellung in Graz: (v.l.n.r.) DI Peter Umundum, Vorstandsdirektor Paket & Logistik, Österreichische Post, Dr. Margarete Schramböck, ehemalige Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, Mag. Judith Schwentner, Umweltstadträtin Stadt Graz und Hermann Schützenhöfer, Landeshauptmann Steiermark

 

Nächster Schritt umfasst Grossfahrzeuge

Nach Graz werden jetzt schrittweise die anderen Städte und Regionen in Österreich emissionsfrei. In Linz wird schon mehr als die Hälfte des Fuhrparks elektrisch betrieben. Als nächstes sind Wien, wo man Bezirk für Bezirk angeht, und Salzburg an der Reihe.

Zugleich befasst man sich bei der Post auch mit den Grossfahrzeugen, u.a. Fahrzeuge mit Wechselkoffern, welche bei den HUB-Verkehren (von Depot zu Depot) eingesetzt werden. Bei diesen Fahrzeugen befasst man sich mit allen Angeboten von alternativen Antrieben, die angeboten werden. Paul Janacek, Head of Group Fleet, bei der Österreichischen Post:  «Nächstes Jahr beschaffen wir einen ersten Wasserstoff-LKW. Auch Flüssiggas (LNG) oder synthetischer Kraftstoff ist ein Thema. Die Schwierigkeit bei diesen Themen ist aber vor allem die Beschaffung. Nebst dem vielfach höheren Anschaffungspreis, der Unsicherheit, was sich durchsetzen wird, gibt es auch nicht die nötige Anzahl Fahrzeuge zu kaufen, die wir für unseren Bedarf bräuchten.»

Das mit der Knappheit betrifft übrigens auch die kleineren E-Lieferwagen für die Zustellung. «Hier müssen wir vorausschauend handeln und den Markt genau beobachten. Wenn wir nicht aufpassen, haben wir im Q1/2024 einen Lieferengpass,» führt Janacek weiter aus.

LNG-Lkw der Österreichischen Post vor dem Logistikzentrum in Wien-Inzersdorf

 

Beim Gesamtkonzept bezieht man auch die Subunternehmer, welche für die Österreichische Post fahren, mit ein. Matthias Hofmann: «Den Subunternehmern bieten wir unsere Unterstützung bei der Beschaffung der Fahrzeuge an. Da wir uns mit dem Thema Nachhaltigkeit und emissionsfreien Fahrzeugen seit langer Zeit intensiv befassen, können wir unser breites Wissen weitergeben.»

Gewinner des Eco Performance Award in der Kategorie Grossunternehmen

Kürzlich wurde die Österreichische Post für ihre Bemühungen in der Nachhaltigkeit belohnt und als Gewinner des Eco Performance Award in der Kategorie Grossunternehmen ausgezeichnet. Den Ausschlag für den Sieg gab das Gesamtkonzept.

Matthias Hofmann (links) und Paul Janacek präsentieren stolz die Auszeichnungen des Eco Performance Award.

 

Über die Österreichische Post

Die Österreichische Post ist ein international tätiger Post-, Logistik- und Dienstleistungskonzern mit herausragender Bedeutung für Österreich. Das Unternehmen steht für höchste Qualität und bietet ein umfassendes Produkt- und Serviceportfolio, um aktuelle Kundenbedürfnisse abzudecken.

Die Post bündelt ihre Geschäftsaktivitäten in drei Divisionen: Brief & Werbepost, Paket & Logistik und Filiale & Bank. International ist die Post selektiv präsent in den Märkten Deutschland, sieben Ländern Zentral- und Osteuropas und der Türkei.

https://www.post.at

Fotos: © Österreichische Post

 

Matthias Hofmann, ist seit 2020 Executive Vice President/Strategic Network Planning & Management bei der Österreichische Post AG. Im Unternehmen ist er seit in verschiedenen Positionen seit 2015.

https://www.linkedin.com/in/matthias-hofmann-at/

 

 

 


Paul Janacek
, ist seit März 2019 Vice President/Head Group Fleet bei der Österreichische Post AG und in verschiedenen Positionen seit November 2015 im Unternehmen.

https://www.linkedin.com/in/paul-janacek-78774672/

 

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