Deutsche Post DHL hat heute das neue Mega-Paketzentrum in Ludwigsfelde offiziell in Betrieb genommen und damit die Leistungsfähigkeit des deutschlandweiten Netzes von DHL Paket weiter ausgebaut. Das Unternehmen hat einen niedrigen dreistelligen Millionenbetrag in den modernen Standort Ludwigsfelde investiert, um die weiterhin erwarteten hohen Paketmengen durch den wachsenden E-Commerce noch besser und schneller bewältigen zu können. Es ist das erste Mega-Paketzentrum dieser Bauart in Ostdeutschland.
(Bonn) Aktuell sind am Standort Ludwigsfelde rund 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Bis zum Erreichen der vollen Kapazität – voraussichtlich Ende 2024 – sollen am neuen Standort insgesamt rund 600 sozialversicherungspflichtige und tarifgebundene Arbeitsplätze entstehen. Neu eingestellte Beschäftigte werden auf Basis des geltenden Tarifvertrags der Deutsche Post AG vergütet. Dies gilt auch für Aushilfskräfte.
„Mit dem Aufbau des Paketzentrums Ludwigsfelde investieren wir weiter in die Kapazität und Qualität unserer Dienstleistung in Deutschland und rüsten uns für weiteres Wachstum. Mit einer hohen Sortierkapazität und dem Einsatz innovativer Technik leistet das neue Paketzentrum in Ludwigsfelde einen wichtigen Beitrag in unserem deutschen Paketnetz“, sagt Tobias Meyer.
Entlastung für die Region Berlin
Mit Ludwigsfelde können die beiden bestehenden Paketzentren für den Berliner Raum in Rüdersdorf und Börnicke entlastet und Kunden in Berlin und Brandenburg noch zuverlässiger und schneller mit Paketen versorgt werden.
„Wir freuen uns, in der Metropolregion Berlin-Brandenburg an einem logistisch vorteilhaften Standort sozialversicherungspflichtige, tarifgebundene Arbeitsplätze zu schaffen. Diese Investition ist unser klares Bekenntnis zur Region Berlin-Brandenburg und ihren Menschen“, so Meyer weiter.
Neue Ära der Paketzustellung
Dietmar Woidke, Ministerpräsident des Landes Brandenburg: „Wir erleben heute eine neue Ära der Paketzustellung und stehen in einem der modernsten Maschinenräume des Paketzeitalters: 2019 fand der erste Spatenstich statt. Drei Jahre später ist mit einer immensen Investition ein 37.000 Quadratmeter großes Industriegebäude entstanden. Pro Stunde werden hier bis zu 50.000 Sendungen sortiert und auf den Weg zu den Kundinnen und Kunden gebracht. In Verbindung mit der exzellenten Anbindung des Standorts Ludwigsfelde ist jetzt eine noch schnellere, zuverlässigere Versorgung garantiert. Die Zahl der tarifgebundenen, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze soll nach der Inbetriebnahme von derzeit 550 auf bis zu 600 ansteigen. Das passt zu unserem Ziel der ´Guten Arbeit`. Das ist der richtige Weg, denn gute Arbeitsbedingungen und faire Bezahlung sind grundlegend, um dringend benötigte Fachkräfte zu gewinnen und zu halten.“
Lob für gute Zusammenarbeit
Andreas Igel, Bürgermeister der Stadt Ludwigsfelde, betont: „Die Investition der DHL Group in eines der größten Paketzentren Europas mit 600 tarifgebundenen Arbeitsplätzen stärkt nicht nur den Wirtschaftsstandort Ludwigsfelde, sondern strahlt gleichzeitig in die gesamte Region. Ich habe die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Ludwigsfelde und der Deutschen Post von Beginn an als hochprofessionell und vertrauensvoll empfunden und bin stolz, dass die Heimat des modernsten Paketzentrums Ostdeutschlands nun Ludwigsfelde heißt.“
Andreas Igel ergänzt: „Die individuell entwickelte und innovative digitale High-Tech, die innerhalb des Paketzentrums zum Einsatz kommt, ist echte Industrie 4.0. Genau das war die Vision, die wir mit der Eichspitze zu Beginn der Entwicklung verfolgt haben. Ich wünsche DHL und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am neuen Standort viel Erfolg und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.“
Nachhaltige Aspekte
DHL hat das Grundstück im Industriepark 4.0 Eichspitze Ludwigsfelde mit einer Fläche von rund 165.000 Quadratmetern und gutem Anschluss an das Straßen- und Schienennetz Ende 2017 erworben. Das Gebäude des Paketzentrums ist rund 37.000 Quadratmeter groß. Um es möglichst energieeffizient zu betreiben, sorgt ein eigenes Blockheizkraftwerk für die Strom- und Wärmeversorgung des Paketzentrums. Hierfür kauft das Unternehmen Biogas ein, mit dem die CO2-Emissionen an diesem Standort erheblich reduziert werden. Für die Beleuchtung kommen stromsparende LED-Lampen zum Einsatz, die durch Bewegungsmelder gesteuert werden. Der Standort ist einer der ersten, an dem der innerbetriebliche Hofverkehr mit elektrisch betriebenen Umsetzfahrzeugen realisiert wird. Hierdurch wird ein zusätzlicher Beitrag zur Lärm- und CO2-Emissionsreduktion geleistet.
Den neuen Standort in Ludwigsfelde eingerechnet, betreibt die Deutsche Post DHL in Deutschland nun ein Netz aus 37 Paketzentren.
Foto:© Deutsche Post DHL