Als erster Logistiker der Welt bietet DB Schenker seinen Kunden ab sofort regelmäßig netto emissionsfreie Seetransporte im Stückgutverkehr an. Gemeinsam mit der französischen Reederei CMA CGM hat das Unternehmen einen Kaufvertrag über 2.500 Tonnen Biokraftstoff für alle LCL-Transporte (Less-than Container Load) und zusätzliche FCL-Container (Full Container Load) abgeschlossen.
(Essen/Marseille) Der Kraftstoffbedarf für den Transport der LCL-Container von DB Schenker wird dabei mit sogenannten fortgeschrittenen Biokraftstoffen in einem Umfang abgedeckt, bei dem Neuemissionen von Treibhausgasen zu 100 Prozent vermieden werden. Durch Überallokation des Biokraftstoffs wird dabei eine Netto-Emission von CO2-Äquivalenten von Null erreicht. Die Kooperation ermöglicht die Einsparung von mehr als 7.000 Tonnen CO2-Äquivalenten und zählt damit heute zu den bedeutendsten Käufen von Biokraftstoffen in der Seefracht. DB Schenker stellt dabei mehr als die für den reinen Transport der Container benötigte Menge Biokraftstoff bereit, um auch vorgelagerte Emissionen bei der Erzeugung des Kraftstoffs auszugleichen und sämtliche LCL-Container tatsächlich treibhausgasneutral zu bewegen.
Mit dem umweltfreundlichen Containertransport machen DB Schenker und CMA CGM gemeinsam einen großen Schritt in Richtung Dekarbonisierung der Seefracht. Kunden von DB Schenker können die carbon zero-LCL-Option ab sofort buchen und erhalten ein Zertifikat über die Emissionsreduktion für ihre Klimabilanz.
Thorsten Meincke, Vorstand für Luft- und Seefracht bei DB Schenker: „Wir sind sehr glücklich, dass wir diese wichtige Investition zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks in der Container-Seefracht tätigen können. Der Betrieb mit Biokraftstoff ist ein bedeutender Schritt auf dem Weg zu umweltfreundlichen Lieferketten und trägt zu unserer Nachhaltigkeitsagenda in der Seefracht bei. Unser Ziel bei DB Schenker ist es, bis 2040 klimaneutral zu sein. Gemeinsam mit CMA CGM gehen wir hier ambitioniert voran.“
Schlüsselfertige Lösungen zur CO2-Reduktion
Olivier Nivoix, Executive Vice President, Lines, CMA CGM: „Als Pionier und führendes Unternehmen in der nachhaltigen Schifffahrt und Logistik hat sich die CMA CGM-Gruppe verpflichtet, bis 2023 mindestens 10 Prozent ihres Verbrauchs durch alternative Kraftstoffe zu decken. Wir bieten unseren Kunden bereits jetzt eine Reihe von schlüsselfertigen Lösungen an, mit denen sie ihren CO2-Fußabdruck verringern können. Biokraftstoff ist eine der Lösungen für die Dekarbonisierung der Schifffahrt, und wir freuen uns über die mutige Partnerschaft, die wir heute mit DB Schenker eingehen. Wir investieren weiterhin stark in Forschung und Entwicklung, um gemeinsam mit Industriepartnern die Energiequellen der Zukunft zu finden.“
Biokraftstoff kann ohne Anpassungen angewandt werden
Biokraftstoff kann ohne Anpassungen der Infrastruktur oder der Lieferkette in den regulären Seefracht-Betrieb eingespeist werden und gilt damit als besonders einfach anwendbar. Er wird aus Abfallstoffen gewonnen, beispielsweise aus gebrauchten Speiseölen.
Mit dieser Kooperation wird einmal mehr das Engagement von DB Schenker für eine saubere Logistik deutlich. Ähnlich wie bei den CO2-freien Flügen von DB Schenker mit Sustainable Aviation Fuel (SAF) können Kunden ab sofort auch in der Seefracht ihre Transporte klimafreundlicher gestalten.
Foto: © DB Schenker