Meilenstein für CO2-neutrale Transportlogistik: Eröffnung des hochmodernen Automotive Logistics Centers für Mercedes-Benz in Bremen durch Jörg Burzer, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG, Produktion und Supply Chain Management und DB-Vorstand Güterverkehr Sigrid Nikutta. Das Logistikzentrum ermöglicht es der DB Cargo Züge in direkte Nähe der Werkshallen zu rangieren und dort abzuladen.
(Mainz/Bremen) Klimaneutrale Transportlösungen für die Produktion der Elektrofahrzeuge von Mercedes-Benz: Jörg Burzer, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG für Produktion und Supply Chain Management sowie Sigrid Nikutta, Konzernvorstand Güterverkehr Deutsche Bahn AG, haben heute das hochmoderne Automotive Logistics Center in direkter Nähe zum Mercedes-Benz Werk Bremen offiziell eröffnet. Das Zentrum für Batterielogistik ist Dreh- und Angelpunkt des klimaneutralen Logistikkonzepts für die Batteriesysteme des neuen Mercedes-EQ Modells EQE. DB Cargo transportiert die Systeme ab diesem Jahr CO2-neutral vom Mercedes-Benz Werk Hedelfingen in Stuttgart über rund 650 km nach Bremen und liefert sie bedarfsgerecht und ebenso CO2-neutral bis ans Band des Bremer Mercedes-Benz Werks. Das Logistikzentrum ermöglicht es der DB Cargo Züge in direkte Nähe der Werkshallen zu rangieren und dort abzuladen. Die Lithium-Ionen-Batterien werden in einem Traileryard sowie einer Batteriehalle zwischengelagert und für die Anlieferung ans Montageband vorbereitet. Die Abwicklung erfolgt dabei mit elektrischen Zugmaschinen.
Jörg Burzer, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG, Produktion und Supply Chain Management: „Die konsequente Reduktion von CO2 in der gesamten Wertschöpfungskette ist der Anspruch, den wir mit der Ambition 2039 formuliert haben. Die CO2-neutrale Transportlogistik ist ein wichtiger Schritt auf unserem Weg zu einer klimaneutralen Fahrzeugflotte und deren Herstellung. Für unser weltweites Produktionsnetzwerk setzen wir dabei auf einen nachhaltigen und umweltfreundlichen Transportmix. Die intelligente Kombination nachhaltiger Transportmedien, wie im Bremer Batterielogistikzentrum, ist dabei maßgebliche Voraussetzung.“
Dr. Sigrid Nikutta, DB-Vorstand für Güterverkehr: „Ein einziger Güterzug kann die Fracht von bis zu 52 Lkw befördern und spart automatisch 80 bis 100 Prozent des CO2-Ausstoßes ein im Vergleich zum reinen Straßentransport. Wir sind stolz, dass Mercedes-Benz uns nicht nur die Auslieferung von Neufahrzeuge in alle europäischen Länder anvertraut, sondern auch die Versorgung der Werke mit dem neuen Herzstück der E-Autos – die Antriebsbatterien. Batterien sind nicht gerade leicht, sensibel im Handling und müssen sorgsam transportiert werden, bis sie am Fließband sind. Da ist ein DB Cargo-Zug ganz natürlich das klimafreundliche Transportmittel der Wahl!“
Anschlussgeleise bilden das Rückgrat
Die Transformation der Automobilindustrie hin zur Elektromobilität wirkt sich auf die gesamten Produktionsprozesse aus. Versorgungs- und Lieferwege über die Schiene erhalten eine ganz neue Rolle: Der Transport von Lithium-Ionen-Batterien stellt spezielle Anforderungen. Auch die Vorbereitung der Bauteile für die Montage am Fließband sind neue Aufgaben für den Bahnlogistiker DB Cargo. Dabei muss sich die Bahnlogistik verlässlich auf den Produktionstakt der Automobilindustrie anpassen – „im Takt“ von Schiene, Logistik und Fließband. Der direkte Gleisanschluss vieler Werke von Mercedes-Benz bildet schon seit Jahren das Rückgrat der klimafreundlichen Automobillogistik.
Anlieferung und Auslieferung per Bahn
Mercedes-Benz setzt dabei vollständig auf klimaneutrale Schienenlogistik: „Eco plus“ lautet das Angebot, mit dem DB Cargo die Logistikketten des Premiumherstellers vollständig CO2-neutral organisiert. Das gilt sowohl für die Anlieferung von allen Fahrzeugteilen per Schiene in die Mercedes-Benz-Werke, wie auch für die Auslieferung von fabrikneuen Fahrzeugen.
Foto: © Mercedes-Benz