Startseite LuftAirline CrowdStrike-Update führte auch zu Ausfällen in der Supply Chain

CrowdStrike-Update führte auch zu Ausfällen in der Supply Chain

von Loginfo24 Redaktion
Aufhorchen liess kürzlich ein Update der Softwarefirma CrowdStrike, welches weltweit zu Ausfällen bei Banken, Fluggesellschaften, Krankenhäusern, aber auch in der Supply Chain geführt haben. Auch wenn die Panne schnell behoben wurde, so zeigte der Ausfall doch auf, was alles bei einem Softwareausfall passieren kann. Die Visibility Plattform project44 fasst die Auswirkungen zusammen.

(München) Das jüngste Update von CrowdStrike hat zu weitreichenden Ausfällen von Windows-Systemen geführt, die sich auf verschiedene Branchen auswirken. Branchen wie Fluggesellschaften, Banken und Krankenhäuser meldeten bemerkenswerte Unterbrechungen. Die meisten Störungen waren nach einer Korrektur von CrowdStrike und anschließenden Systemneustarts schnell wieder behoben. Die Wiederherstellung bei Fluggesellschaften verlief jedoch langsamer. Tausende von Flügen wurden verspätet abgefertigt oder gestrichen. Die Fluggesellschaften stehen vor der schwierigen Aufgabe, ihre Flüge umzuplanen und den Rückstau an Fracht zu bewältigen.

Stellungnahme von CrowdStrike zur Update-Panne

Auswirkungen auf die Letzte-Meile-Logistik

Die Letzte-Meile-Branche, die aufgrund der Nachfrage nach schnellen Lieferungen stark von der Luftfracht abhängig ist, wurde erheblich beeinträchtigt. Die wöchentliche Pünktlichkeitsrate für Letzte-Meile-Sendungen blieb im Jahr 2024 im Allgemeinen konstant. Sie schwankte nach einem Einbruch Anfang Januar zwischen 85 Prozent und 87 Prozent, wie die nachstehende Abbildung 1 zeigt. Zu beachten ist hier, dass die Pünktlichkeit auf der Grundlage des Datums gemessen wird, das dem Kunden bei der Auftragserteilung mitgeteilt wurde.

In Anbetracht der Unterbrechungen vom letzten Freitag wird es bei der betroffenen Fracht wahrscheinlich zu Verspätungen kommen. Der erwartete Rückgang der Pünktlichkeit in der Woche des 15. Juli könnte sich bis in diese Woche (des 22. Juli) erstrecken. Dieser Zeitraum fällt mit einem Höhepunkt der US-amerikanischen E-Commerce-Aktivitäten zusammen: der Schulanfang, Amazon Prime Day (16. bis17. Juli), Bed Bath & Beyond Flash Sales, dem Best Buy Outlet Event, Target Circle Deals und mehr, was voraussichtlich zu einem hohen Sendungsaufkommen führen wird.

Auswirkungen auf andere Verkehrsträger

Obwohl der Luftverkehr am stärksten betroffen war, gab es auch bei anderen Verkehrsträgern Probleme aufgrund der IT-Ausfälle. Einige Hafenterminals, wie zum Beispiel APM im Hafen von Los Angeles, hatten am Morgen des 19. Juli mit technischen Schwierigkeiten zu kämpfen. Diese wurden im Allgemeinen jedoch schnell behoben. Die vom Ausfall betroffenen LKWs werden ihre Termine umplanen. Es wird kein größerer Rückstand erwartet.

Auch im Schienenverkehr kam es zu kleineren Problemen. Union Pacific meldete unterschiedlich starke Beeinträchtigungen im gesamten Streckennetz, der Güterverkehr wurde jedoch fortgesetzt. Bei einigen Kunden kann es zu Verspätungen kommen, aber die Auswirkungen dürften insgesamt minimal sein.

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Fotos: © Adobe Stock/Loginfo24

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