Startseite LänderDeutschland BTK steht 25 Jahre nach dem Management-Buy-Out gut da

BTK steht 25 Jahre nach dem Management-Buy-Out gut da

von Loginfo24 Redaktion
Die BTK Befrachtungs- und Transportkontor GmbH hat 2024 erstmals die Umsatzmarke von 100 Millionen Euro überschritten. Ein Vierteljahrhundert nach der Übernahme durch das Management stellt sich das mittelständische Logistikunternehmen den steigenden Herausforderungen des Wettbewerbs.

(Raubling) „Der Markt bestimmt die Preise. Unsere Aufgabe ist es, Kosten abzubilden, ohne dabei die Qualität zu gefährden. Der Wettbewerb ist deutlich intensiver geworden, weshalb wir verstärkt in digitale Prozesse und moderne Technologien investieren“, sagt Josef Heiß, geschäftsführender Gesellschafter. Gemeinsam mit Franz Weiß führt er das Unternehmen in die nächste Unternehmensphase.

Seit dem Management-Buy-Out im Jahr 1999, als BTK als frühere Konzernspedition mit rund 100 Mitarbeitenden und 25 Millionen Euro Umsatz startete, hat sich das Unternehmen stetig weiterentwickelt. Heute zählt BTK 370 Mitarbeitende und erwirtschaftet über 100 Millionen Euro Umsatz – ein klarer Beweis für den nachhaltigen Wachstumskurs.

Wichtige Meilensteine dieser Entwicklung waren die Investition in einen eigenen Fuhrpark (2007), der Ausbau der Kontraktlogistik (2014) und die Verlegung der Unternehmenszentrale nach Raubling (2023). Aktuell betreibt die BTK 38.000 m² Logistikfläche und eine Flotte von 320 Fahrzeugen, die sich zu gleichen Teilen auf den eigenen Fuhrpark und feste Charterpartner verteilen. Als einer der größten Arbeitgeber im Raum Rosenheim setzt BTK auf organisches Wachstum und eine inhabergeführte, unabhängige Unternehmensstruktur.

Kosten steigen schneller als Preise

1999, zum Zeitpunkt der Übernahme, kostete eine Transportladung von München nach Hamburg durchschnittlich 700 Euro, während die Kilometerkosten für einen Lkw bei 75 Cent lagen. Heute betragen die Kosten pro Kilometer – einschließlich Maut und gestiegener Dieselpreise – rund 1,75 Euro, während der Transportpreis auf 1.250 Euro gestiegen ist. Diese Entwicklung entspricht einer Preisanpassung von lediglich zehn Prozent, während die inflationsbereinigten Produktionskosten um 45 Prozent gestiegen sind.

„Unsere Kunden haben heute höhere Erwartungen. Sie verlangen nachhaltigere Transportlösungen und eine durchgängige Transparenz in den Prozessen. Bisher konnten wir die steigenden Kosten durch effizientere Abläufe und Produktivitätssteigerungen ausgleichen. Jetzt ist jedoch eine Anpassung der Transportpreise unausweichlich“, betont Josef Heiß.

Investitionen in Produktivität und Nachhaltigkeit

Für das Geschäftsjahr 2025 plant die BTK einen Umsatz von rund 110 Millionen Euro, davon etwa acht Prozent im Bereich Kontraktlogistik. Sechs Millionen Euro fließen in den Ausbau des Fuhrparks mit aktuell 160 Fahrzeugen. Neben der Deckung laufender Kosten werden zwei Elektro-Lkw sowie 15 Bio-LNG-Zugmaschinen als Ersatz für Diesel-Lkw angeschafft. Zudem wird mit einer Investition von rund 400.000 Euro die Digitalisierung weiter vorangetrieben.

„Um wettbewerbsfähig zu bleiben, muss der Mittelstand in der Logistikbranche seine Produktivität kontinuierlich steigern. Dabei ist es uns wichtig, dies nachhaltig zu gestalten – ohne negative Auswirkungen auf Umwelt, Mitarbeitende oder Partner. Deshalb investieren wir gezielt in effiziente, sichere und ressourcenschonende Prozesse in Transport und Kontraktlogistik sowie in die administrative Digitalisierung“, erklärt Geschäftsführer Josef Heiß.

Foto: © BTK

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