Der Schweiz. Nutzfahrzeugverband ASTAG ist stolz, sich mit konstruktiver Politik für eine unentbehrliche Branche einsetzen zu dürfen. Das Schweizer Strassentransportgewerbe ist systemrelevant, sicher und sehr sauber. Mit Lastwagen werden täglich und gerade in der Coronakrise die Versorgung und Entsorgung im ganzen Land sichergestellt. Investitionen in Milliardenhöhe sorgten für eine Umstellung der Flotte auf modernste Fahrzeuge mit null Schadstoffemissionen und geringen CO2-Werten.
(Bern) Der Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG hat in den letzten Tagen erfreulich viel Aufmerksamkeit in den Medien erhalten. Im Fokus stand fast ausschliesslich die Organisation. Auf wenig Interesse stiessen hingegen die Tätigkeiten und Erfolge der ASTAG und ihrer Mitglieder zugunsten der Versorgung und Entsorgung sowie der Mobilität in der Schweiz. Zu kurz kamen vor allem die hohe Systemrelevanz des Strassengüterverkehrs für die gesamte Wirtschaft und Bevölkerung sowie das wirksame Engagement der Transport- und Reisebusunternehmen zugunsten von Umwelt und Klima.
Die Leistungen der ASTAG und ihrer Mitglieder:
- Für die Verteilung von Gütern und Waren ist der Strassentransport unentbehrlich. Nur dank Lastwagen kommen Lebensmittel, Güter des täglichen Bedarfs, Medikamente, aber auch Bau- und Werkstoffe, Holz und Maschinen jederzeit zuverlässig und pünktlich ans Ziel – wie gerade die Corona-Krise aufgezeigt hat. Jede einzelne Baustelle funktioniert nur dank Zu- und Wegfahrten via Strasse. Auch die Entsorgung (Kehricht, Kanalisationsreinigung) wird durch Nutzfahrzeuge sichergestellt.
- Am Anfang von Transportdienstleistungen stehen die Bedürfnisse von Wirtschaft, Gewerbe und Bevölkerung. Aufgabe und Ziel der ASTAG-Mitglieder ist es, der Nachfrage möglichst effizient gerecht zu werden – zum Nutzen des ganzen Landes.
- Das Strassentransportgewerbe hat in den letzten Jahren fast die gesamte Flotte erneuert. Mehr als 96 Prozent aller Tonnenkilometer werden heute mit modernsten Nutzfahrzeugen der EURO-Normen 5 und 6 zurückgelegt. Der Schadstoffausstoss sank dadurch auf nahezu Null. Zudem beträgt der Anteil des Schwerverkehrs an den gesamten CO2-Emissionen der Schweiz nur gerade knapp 5 Prozent.
- Bereits befinden sich auch Nutzfahrzeuge mit alternativem Antrieb (Elektro, LNG, Wasserstoff) im Einsatz. Je mehr Primärenergie aus erneuerbaren Ressourcen eingesetzt wird, desto geringer sind die CO2-Emissionen. Das Schweizer Transportgewerbe spielt diesbezüglich eine Pionierrolle in ganz Europa.
- Darüber hinaus hat sich die Branche in einer Klimaresolution der ASTAG vom Mai 2021 freiwillig zur Reduktion ihrer Treibhausgasemissionen um 50 Prozent bis 2030 gegenüber dem Stand von 1990 verpflichtet. Wirksame Massnahmen befinden sich schon lange in Umsetzung und werden jetzt intensiviert.
- Die Berufsfahrerinnen und -fahrer, als unabdingbare Stütze der Branche, sind zum regelmässigen Besuch von Weiterbildungskursen verpflichtet. Die gesetzliche Vorgabe beträgt 5 Schulungstage alle 5 Jahre. Dazu gehören insbesondere auch EcoDrive-Kurse für möglichst treibstoffsparendes Fahren. Durchschnittlich kann damit der Dieselverbrauch, sprich: die CO2-Emissionen, um rund 10 Prozent reduziert werden.
- Zur Stärkung des Schienengüterverkehrs haben sich mehrere Mitgliederfirmen der ASTAG an SBB Cargo International sowie an SBB Cargo finanziell beteiligt. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Verlagerung im alpenquerenden Transitverkehr von Grenze zu Grenze geleistet. Auch wird die Schiene im Binnenverkehr, wenn immer möglich, vermehrt genutzt.
Weiterhin enge Zusammenarbeit mit den politischen Instanzen
Die Berichterstattung der letzten Tage entbehrt somit jeglicher Grundlage. Richtig ist, dass die ASTAG sich mit Stolz und Überzeugung für die berechtigten Anliegen und Interessen des Güter- und Personentransports mit Lastwagen, Reisebus und Taxi zugunsten des ganzen Landes einsetzt. Das Ziel ist, möglichst effizienten, sicheren und umweltschonenden Personen- und Güterverkehr zu ermöglichen. Schon vor Jahren hat sich die ASTAG daher, als wohl erster Verband in der Schweiz, vorbehaltlos für Ko-Modalität ausgesprochen, d.h. für die gleichberechtigte Zusammenarbeit aller Verkehrsträger. Auch in Zukunft sollen die Verkehrs- bzw. die Umwelt- und Klimapolitik möglichst ohne ideologische Scheuklappen ausgestaltet werden. «Die ASTAG freut sich, weiterhin eng und zielführend mit Parlament, Bundesrat, Verwaltung und den konstruktiven Kräften in allen Parteien zusammenarbeiten zu dürfen», fasst ASTAG-Direktor Reto Jaussi zusammen.
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