Der von der Österreichischen Post AG eingebrachte und international breit unterstützte Antrag für ein eigenes Postler-Emoji wurde vom gemeinnützigen Unicode-Konsortium mit Sitz im US-kalifornischen Mountain View vorerst abgelehnt. Ein neuerlicher Antrag für ein Postler-Emoji kann erst in vier Jahren eingereicht werden. Zudem erreichte die Österreichische Post am 1. Dezember mit 1,6 Millionen Pakete an einem Tag einen Rekord und in der Weihnachtszeit packen Prominente in den Paketdepots mit an.
Manuela Bruck, Leitung Unternehmenskommunikation & Kundenbeziehung, Österreichische Post AG: „Natürlich ist dieses Ergebnis enttäuschend für alle Beteiligten. Gleichzeitig hat die breite internationale Unterstützung gezeigt, wie wichtig es ist, den Postler*innen auch im digitalen Raum zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen. Sie sind immer da, wenn sie gebraucht werden, und dafür haben sie auch Anerkennung verdient. Wir werden nicht aufgeben und uns auch weiterhin gemeinsam für die digitale Sichtbarkeit der Postler*innen einsetzen. Einige der bereits vorhandenen Emojis ermöglichen das schon heute.“
3800 offizielle und standardisierte Emojis
Derzeit gibt es fast 3.800 offiziell vom Unicode-Konsortium standardisierte Emojis, die unter anderem Gefühle, Berufe, Gegenstände und Tätigkeiten abbilden. In diesem bunten Zeichensatz fehlt jedoch nach wie vor ein essenzieller Beruf: der oder die Postler/in.
Rund 5,3 Millionen Beschäftigte der Post-Branche1 und zig Millionen weitere Menschen aus der KEP-Industrie (Kurier-Express-Paket) werden nicht durch ein eigenes Emoji repräsentiert. Ein Zusteller*innen-Emoji würde einen weltweit verbreiteten Beruf abbilden, der fast jeden Menschen betrifft. Ganz egal, ob es um die Zustellung wichtiger Briefe oder Online-Bestellungen geht – der Beruf ist aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken.
Breite internationale Unterstützung
Der Antrag der Österreichischen Post erhielt international breite Unterstützung. Mitgetragen wurde er von der Universal Postal Union (UPU), dem Weltpostverein und zugleich eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen, der International Post Corporation (IPC), einer Interessensvertretung der größten Postgesellschaften Europas, Asiens und Nordamerikas, der Postal Union of the Americas, Spain and Portugal (UPAEP), dem Verband aller nord- und südamerikanischer Postgesellschaften, sowie von der UNI Global Union, einer nationenübergreifenden Vertretung von 20 Millionen Arbeiter*innen in 150 Ländern. Auch die österreichische Gewerkschaft der Post- und Fernmeldebediensteten hat den Antrag unterstützt. Hinzu kamen außerdem die nationalen Postgesellschaften aus Ägypten, Belgien, Deutschland, Irland, Lettland, Polen, der Schweiz, der Slowakei und Slowenien.
1. Dezember: 1,6 Millionen Pakete an einem Tag
Das Christkind hat alle Hände voll zu tun – und die Österreichische Post ebenso. Mehrere Tage in Folge wurden nun über eine Million Pakete transportiert, der Tagesrekord für das Jahr 2025 wurde vorerst mit rund 1,6 Millionen Paketen am 1. Dezember erreicht.
Peter Umundum, Generaldirektor-Stellvertreter, Vorstand für Paket & Logistik, Österreichische Post AG: „Rund 1,6 Millionen Pakete an einem einzigen Tag sind ein neuer Rekord und zeigen die enorme Leistungsfähigkeit unseres Teams. Trotz dieser Spitzenmengen stellen wir sicher, dass alle Pakete pünktlich und zuverlässig ankommen. Mein Dank gilt unseren Mitarbeiter*innen, die in dieser intensiven Zeit alles geben, um Österreich zu Weihnachten miteinander zu verbinden.“
Bis Heiligabend prognostiziert die Post weiterhin hohe Sendungsmengen. Allein im Dezember erwartet die Post rund 20 Millionen Pakete. Zudem rechnet das Unternehmen in der Adventzeit mit ca. 50 Millionen Briefen und Weihnachtskarten.
Die Prominenz packt mit an
In der stressigen Weihnachtszeit packen bei der Österreichischen Post viele helfende Hände an. So unterstützen schon seit einigen Jahren regelmäßig auch Mitarbeiter*innen aus den Zentralbereichen bis hin zum Vorstand mit Sonderschichten in Logistikzentren, Zustellbasen und Postfilialen.
Vergangenes Jahr haben erstmals auch der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig und Dompfarrer Toni Faber Pakete sortiert. Sie haben in früheren Jahren selbst einmal bei der Post gearbeitet und sich für besonders stressige Zeiten als „Ehrenpostler“ zur Verfügung gestellt – ein Angebot, das die Post prompt angenommen hat. Während der Wiener Dompfarrer erst später im Dezember wieder in den Dienst der Post treten wird, haben Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer, ehemals selbst Sommerpostler; und der Wiener Bürgermeister bereits jetzt beim Verarbeiten der ersten Weihnachtspakete unterstützt.
Wolfgang Hattmannsdorfer, Bundesminister für Wirtschaft, Energie und Tourismus: „Ich danke den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Post, die gerade vor Weihnachten besonders gefordert sind. Sie stellen nicht nur sicher, dass Pakete pünktlich zugestellt werden, sondern garantieren mit ihrer Arbeit eine Infrastruktur, ohne die unser Wirtschaftsstandort nicht funktionieren würde – und das an 365 Tagen im Jahr.“

Posieren für die Kamera (v.l.n.r.): Walter Oblin, Generaldirektor, Österreichische Post AG, Peter Umundum, Generaldirektor-Stellvertreter, Vorstand für Paket & Logistik, Österreichische Post AG, Wolfgang Hattmannsdorfer, Bundesminister für Wirtschaft, Energie und Tourismus, und Michael Ludwig, Bürgermeister der Stadt Wien
Einsatz und Herzblut hinter jedem Paket
Michael Ludwig, Bürgermeister der Stadt Wien: „Aus meiner eigenen Erfahrung bei der Post weiß ich, wie viel Einsatz und Herzblut hinter jedem Paket steckt. Gerade in der herausfordernden Weihnachtszeit leisten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Großartiges, damit Freude und Herzlichkeit pünktlich in die Haushalte kommen. Ich freue mich sehr, selbst wieder mit anzupacken und diesen wichtigen Einsatz zu unterstützen.“
Walter Oblin, Generaldirektor, Österreichische Post AG: „Die Weihnachtszeit ist für uns die intensivste Phase des Jahres. Dass prominente Persönlichkeiten wie Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer und Bürgermeister Michael Ludwig uns unterstützen, zeigt die enorme Bedeutung unserer Arbeit für die Menschen in Österreich. Mein Dank gilt vor allem unseren Mitarbeiter*innen, die nicht nur zu Weihnachten täglich Spitzenleistungen erbringen.“
Peter Umundum, Generaldirektor-Stellvertreter, Vorstand für Paket & Logistik, Österreichische Post AG: „Im Dezember bewältigen wir Spitzentage mit bis zu 1,5 Millionen Pakete, das ist nur mit einem starken Team möglich. Jede helfende Hand macht also einen Unterschied. Die Unterstützung durch unsere prominenten Gäste ist daher ein schönes Zeichen der Wertschätzung für die Arbeit der Postler*innen.“
4,6 Millionen Pakete im Dezember
Im Paket-Logistikzentrum Wien werden an einem Dezembertag fast 230.000 Pakete sortiert, das sind rund 50.000 Pakete mehr als einem durchschnittlichen Tag des Jahres 2025. Im gesamten Dezember werden die Mitarbeiter*innen des Logistikzentrums voraussichtlich rund 4,6 Millionen Pakete sortiert haben.
Fotos: © Österreichische Post



